Reichartshausen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Langgestrecktes, dicht bebautes Dorf mit teils unregelmäßig leiterförmigem Straßengrundriss in Nestlage im oberen Talabschnitt des Wartschaftsbachs. Neubaugebiete im Südosten am westlich-exponierten Hang und im Norden.
Historische Namensformen:
  • Richardeshusen 1100
Geschichte: 1100 Richardeshusen, von Personenname. Ausbauort des späten Frühmittelalters. Aus Besitz der Kraichgaugrafen 1100 zum Ausstattungsgut des Klosters Sinsheim. Die Oberherrschaft ist über salische Rechte oder die Vogtei über Sinsheim dem Wimpfener Reichsland zugefallen. In ihm entwickelte sich die Reichartshauser oder Stüber Zent, sie wurde 1380 endgültig von Kurpfalz erworben und zum Unteramt Dilsberg gezogen. Die Ortsherrschaft war vom Reich an die Sturmfeder verpfändet, 1362 durch den Mainzer Erzbischof ausgelöst, 1368 an Boppo von Helmstatt zu Steinach weiterverpfändet. Um 1500 wohl mit der Neckarsteinacher Mittelburg von den von Helmstatt an die Landschad übergegangen. Nach deren Aussterben als Allod von vielfachem Besitzwechsel betroffen, 1685 von Sternenfels, 1698 von Rottorf, um 1800 von Stockmar. 1803 Landesherrschaft an Baden. 1807 zum Oberamt Waibstadt, ab 1810 Amt Neckarbischofsheim, 1857 Bezirksamt Sinsheim.

Ersterwähnung: 1327
Kirche und Schule: Die Pfarrkirche St. Cäcilia (1496) wohl anfangs des Spätmittelalters von Unterhelmstadt selbständig geworden. Mit dem Fronhof im Ort 1327 vom Kloster Sinsheim ans Stift Wimpfen verkauft und diesem sogleich inkorporiert. Durch den Adel um 1550 lutherisch. Die evangelische Kirche von 1772 einfacher Barockbau. Katholiken und Reformierte pfarrten nach Neunkirchen, die Katholiken heute nach Aglasterhausen (Neckar-Odenwald-Kreis). Filialkirche St. Cäcilia von 1966.
Patrozinium: St. Cäcilia
Ersterwähnung: 1496

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