Schönau 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.stadt-schönau.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Schönau
Einwohner: 4502
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 200.0
Max. Höhe ü. NN (m): 537.48
Min. Höhe ü. NN (m): 150.78
PLZ: 69250

Die Stadt Schönau liegt im Norden des Rhein-Neckar-Kreises zwischen dem Stadtkreis Heidelberg im Westen und der hessischen Landesgrenze im Osten. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im zentralen Sandstein-Odenwald beiderseits der Steinach, einem rechten Zufluss des Neckars, und schließt die Seitentäler von Schafbach und Greinerbach mit ein. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Sandstein-Odenwaldes. Der höchste Punkt liegt im Nordwesten auf dem Kameral auf 537,48 m, der tiefste Punkt auf 150,78 m in der Flussniederung. Schönau kam 1803 zu Baden und bildete zunächst eine eigens Stabsamt. Ab 1807 wurde der Ort wieder dem Bezirksamt Heidelberg zur Verwaltung zugewiesen. Aus diesem entstand 1939 der gleichnamige Landkreis. Seit der Auflösung dieses Landkreises im Zuge der Verwaltungsreform 1973 gehört die Gemeinde zum Rhein-Neckar-Kreis. 1935 verlor Schönau die Stadtrechte, die ihr 1956 wieder verliehen wurden. Die Stadt bildet gemeinsam mit den Gemeinden Heddesbach, Heiligkreuzsteinach und Wilhelmsfeld den Gemeindeverwaltungsverband Schönau. Schönau hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt, wobei die Lage in den Tälern der Ausdehnung natürliche Grenzen setzt. Bis zur Mitte der 1960er Jahre wurden an allen vier Ortsenden Neubaugebiete erschlossen. Diese Entwicklung setzte sich noch in den 1970er Jahren fort, konzentrierte sich danach aber reliefbedingt auf den nördlichen und südlichen Ortsteil, wo das breiter ausgebildete Tal weitere Flächenerschließungen erlaubte. Zuletzt wurde in den 1990er Jahren ein großes Areal im Norden bebaut. Am südlichen Ortsausgang befindet sich ein größeres Industrie- und Gewerbegebiet. Schönau ist durch die die Ort durchquerende L535 an die südlich liegende B37 und damit an das Fernstraßennetz angeschlossen. Ab 1928 bestand ein Eisenbahnanschluss über eine Nebenbahn nach Neckarsteinach, die aber 1969 den Personenverkehr einstellte und 1981 endgültig stilgelegt wurde. In Neckarsteinach befindet sich der nächste Bahnhof mit Anschluss an die S-Bahn Rhein-Neckar. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar.

Das weitgehend bewaldete Stadtgebiet liegt im Zentralen Sandstein-Odenwald und erstreckt sich beiderseits der Steinach von Wasserscheide zu Wasserscheide, die Seitentäler von Schafbach und Greinerbach miteinschließend. Im Norden liegt das meist breitsohlige Wiesental der Steinach im Unteren Buntsandstein, auf dem die mit Verwitterungsschutt überdeckten Talhänge gerodet sind. Im Süden ist es in den Hauptbuntsandstein eingetieft. In diesem liegen auch die Höhen beiderseits der Steinach.

Wappen von Schönau

In Silber (Weiß) ein aus dem Unterrand hervorgehender blauer Krummstab (Krümme nach links), um dessen Schaft der blaue lateinische Großbuchstabe S geschlungen ist.

Beschreibung Wappen

Der Ort entwickelte sich aus dem 1142 gestifteten und 1558 von Kurpfalz aufgehobenen Zisterzienserkloster Schönau, in dem 1562 wallonische Glaubensflüchtlinge angesiedelt wurden. Um 1600 wird Schönau erstmals als Stadt genannt. Ein seit 1750 überliefertes Siegel zeigte neben dem kurpfälzischen Wappen (Löwe, Rauten, Reichsapfel) in Anspielung auf den Ortsnamen eine Landschaft („Schöne Au"), die Siegel des 19. Jahrhunderts einen Abt. Das Stadtwappen entspricht dem Klosterwappen und erscheint in den Siegeln seit 1872, seine Tingierung legte man um 1958 fest. Nach der Vereinigung der Stadt mit Altneudorf (1975) wurde es mit der Flagge, die schon 1604 nachzuweisen ist, vom Landratsamt am 3. Februar 1977 neu verliehen.

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)