Ehrstädt - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1284

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Locker bebautes Dorf mit unregelmäßig leiterförmigem Grundriss und Schlossanlage im Westen in flacher Talmulde. Neubauten im Norden.
Historische Namensformen:
  • Erstat 1284
Geschichte: 1284 Erstat, von erre, alt (?). Fränkischer Ausbauort. Seit Verleihung der Wimpfener Immunität im 9. Jahrhundert Wormser Grundherrschaft. 1329 noch eine Burg genannt, nach Flurname Schlossberg südwestlich des Dorfes gelegen, wohl aber damals schon aufgegeben. An ihrer Stelle der Adelssitz Neuhaus, dieser württembergisches Lehen, zunächst für den mit dem Heilbronner Patriziat zusammenhängenden Albrecht Bruz, dann für dessen Schwiegersohn Berthold von Massenbach. Seine Nachfahren nannten sich bald nach Neuhaus. Die Ortsherrschaft in Ehrstädt Wormser Lehen für die Inhaber von Neuhaus, ab 1422 zur Hälfte von Neuhaus, zur Hälfte von Sachsenheim. 1484 letztere Hälfte an von Helmstatt, 1506 an von Gemmingen. Der gemmingische Anteil 1541 im Austausch für Adersbach als württembergisches Lehen an Philipp von Neuhaus, 1580/82 nach Aussterben der von Neuhaus die Dorfherrschaft in Ehrstädt von Württemberg und Worms, die Burg Neuhaus nur von Württemberg an Christoph von Degenfeld verliehen. Neubau des Schlosses 1596 als zweiflügelige Anlage mit Treppenturm im inneren Winkel. 1602 Schlosskapelle. In Ehrstädt nach Teilung unter den von Degenfeld 1769 eigenes einfaches Schloss. Der Ort zählte zur Reichsritterschaft im Kanton Kraichgau und kam 1805 unter badische Souveränität, 1813 zum Amt Sinsheim. 1925 die Gemarkung Neuhaus aufgehoben.

Name: Burg Ehrstädt. Burg Neuhaus. Schloss Neuhaus. Schloss Ehrstädt.
Datum der Ersterwähnung: 1329

Ersterwähnung: 1284
Kirche und Schule: Die Kirche nach ihrem Patrozinium St. Dionysius (1496) in altem Zusammenhang mit Neuhausen bei Worms. Kirchensatz 1284 von den Herren von Wiesloch ans Wimpfener Stift, später der Abt von Sinsheim zuständig. Erst im Lauf des Spätmittelalters die Pfarrei mit Adersbach zusammengelegt. Lutherische Reformation durch die Ortsherrschaft. Neuhaus hatte zeitweilig eigenen Pfarrer. 1793 evangelische Kirche als einfacher Saal an den romanisch-gotischen einstigen Chorturm angefügt. Die Katholiken zu Grombach.
Patrozinium: St. Dionysius
Ersterwähnung: 1496

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)