Hoffenheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0773 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dicht bebautes Haufendorf am rechten Hang des Elsenztals an der Einmündung eines Nebenbachs. Ausgangspunkt der Besiedlung westlich des Flusses ist der Bahnhof. Im Westen der Bahnanlagen und südlich des Dorfes ausgedehnte Neubaugebiete. Weitere Neubaubereiche im Norden und Osten.
Historische Namensformen:
  • Houaheim 0773 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 773 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Houaheim, von Personenname Hofo. Der Ansatz der Siedlung gehört etwa ins 6. Jahrhundert. Ende des 13. bis ins 15. Jahrhunderts ist spärlich ein Niederadel von Hoffenheim erwähnt, anscheinend Dienstleute der Grafen von Katzenelnbogen, von einer Burg nichts festzustellen. Vielleicht war Schlupferstadt ihre Burg (vgl. Eschelbach). Die Herrschaftsrechte, wohl von den Kraichgaugrafen herkommend, waren zur Hälfte (ab 1332 bezeugt) Lehen der Grafen von Katzenelnbogen, zur Hälfte der Erzherzöge von Österreich (1393). Letztere stammt vielleicht von den schwäbischen Grafen von Hohenberg. Von beiden Häusern waren die von Hirschhorn mit dem Dorf belehnt, das in der Neuzeit infolgedessen auch der Reichsritterschaft im Odenwald inkorporiert war. Nach Aussterben der von Hirschhorn 1632 fiel das Lehen heim und wurde vorübergehend an Eitel Friedrich von Zollern und wohl erst nach einiger Zeit (1680) wieder an die Familie von Waldenburg genannt Schenker ausgetan. Nach 1787 waren die von Gemmingen-Hornberg bzw. von Gemmingen-Treschklingen Lehensinhaber. 1805 fiel Hoffenheim an Baden und gehörte seit 1813 zum Amt Sinsheim.

Ersterwähnung: 1496
Kirche und Schule: Die Kirche St. Vitus und Georg (1496) stand unter dem Patronat der Ortsherrschaft, die schon 1527 das lutherische Bekenntnis einführte. Kirchenbau von 1842. Die Katholiken gehörten zur Pfarrei Zuzenhausen, seit 1921 Filialkirche zum Hl. Herzen Jesu.
Patrozinium: St. Vitus und Georg
Ersterwähnung: 1496
Jüdische Gemeinde: Seit 1720 Judenniederlassung, 1938 Synagoge zerstört.

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