Lützelsachsen - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 0877 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Dorf mit langgestrecktem Siedlungskern in östlich-westlicher Tallage an der Bergstraße. Ausgedehnte Neubauviertel erstrecken sich über die landschaftlich bevorzugten Terrassen am Westrand des Gebirges und schaffen eine durchgehende Siedlungszone zwischen Weinheim und Hohensachsen. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 877 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Sahsenheim minor, 1284 Luzzelnsassinheim. Siedlung aus der Merowingerzeit. Durch Schenkungen des 9. und 10. Jahrhunderts geriet der Ort fast ganz in die Hand des Klosters Lorsch. Seit 1071 gewisse Verselbständigung gegenüber Groß- und Hohensachsen. Im 12. und 13. Jahrhundert übte die Familie von Hirschberg-Strahlenberg aufgrund einer Belehnung durch Lorsch die örtliche Vogtei unter pfälzischer Oberhoheit aus. Schriesheimer Zent, Oberamt Heidelberg. Die Lehenshoheit ging in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts an die Pfalzgrafen über. Lehensinhaber waren, ab 1261 erstmals bezeugt, die Niederadelsfamilie von Erligheim, ab 1550 die Landschad und von 1700 bis 1812 die von Hundheim. 1803 Anfall an Baden, Amt Weinheim, 1936 Bezirksamt Mannheim. 1815 Zuweisung der im Odenwald nördlich von Wilhelmsfeld liegenden Exklave des Zentwaldes. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1772 |
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Kirche und Schule: | Kirchlich war der Ort Filial der Pfarrei Hohensachsen, zeitweilig wohl auch der Pfarrei Leutershausen. Von der Reformation an gehörte Lützelsachsen zur reformierten Pfarrei Hohensachsen. 1772 Bau einer Filialkirche, 1908 Anbau eines neugotischen Glockenturms an die sonst spätbarocke einfache Kirche. Die Katholiken des Ortes gehören zur Pfarrei Hohensachsen. |