Altwiesloch - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Ersterwähnung: 1400

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Stadtteil von Wiesloch.
Geschichte: Name ab 1400 von Wiesloch unterschieden. Es handelt sich ursprünglich um die Burg der Edelherren von Wiesloch 1100-1307, eines mit dem Kraichgauadel versippten Geschlechts, das mit Konrad Mitte des 13. Jahrhunderts auch einen Minnesänger hervorgebracht hat. Die Burg schon 1269 im Besitz der Herren von Weinsberg. Nach vorherigen Verpfändungen 1277 an Pfalz verkauft. 1414 die Burg mit allen Herrschaftsrechten in der zugehörigen Gemarkung durch Pfalzgraf Otto von Mosbach an Schwarz Reinhard von Sickingen überlassen. Seither Sitz einer Dielheim, Schatthausen und auch z. T. Baiertal umfassenden Adelsherrschaft. Seit etwa 1440 neippergisch, 1503 im Besitz der Sturmfeder. 1582 Teilung in ein Ganerbiat, zwei Viertel davon im 18. Jahrhundert wieder durch die von Bettendorff zusammengefasst. Das Wasserschloss vielfach umgebaut, auch heute noch erkennbar. Landeshoheit zwischen Pfalz und Ritterschaft umstritten, seit 1805 eindeutig badisch. Erst im 19. Jahrhundert vor der Burg ein Dorf entstanden, 1908 dieses nach Wiesloch eingemeindet. Die Burgkapelle St. Pankratius in den gleichen Händen wie die Burg. Seit der Reformation in Verfall. 1764 von den Katholiken für ihren Gottesdienst z.T. hergerichtet. Das Langhaus stand als Ruine, der Chor (13./14. Jahrhundert) Filialkapelle von Wiesloch. 1974 wurde ein neues Langhaus errichtet.

Name: Burg Altwiesloch. Schloss Altwiesloch.
Datum der Ersterwähnung: 1100 [12. Jahrhundert]
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