Lobenfeld - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1167 [1167 und 1229]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Unregelmäßige Dorfsiedlung am flachen rechtsseitigen Hang des Lobbachtals in geschützter Nestlage. Im Süden, zwischen dem Dorf und dem ehemaligen Klosterbezirk, Neubaugebiet in der Au mit rechtwinkligem Straßennetz. Neubauten auch im Westen.
Geschichte: 1167 Lobenfeld, von Personenname (?). Wohl erst zu Beginn des Hochmittelalters gegründeter Hof. Aus salischem Erbe an die Staufer, von diesen an die Brüder von Obrigheim verlehnt, 1145 an Kloster Frankenthal geschenkt und zur Augustinerchorherrenpropstei unter königlichem Schutz gemacht. Nach 1223 Augustinerinnen, vor 1326 Zisterzienserfrauenabtei, nach 1425 Benediktinerinnenabtei, 1459 Bursfelder Reform. Die Pfalz, seit 1330 Schirmherr, hob das Kloster um 1560 auf. Die Klosterkirche, spätestens in der Zisterzienserzeit der Muttergottes geweiht, besteht aus späromanischer Chor und Querschiff in den reich ornamentierten Formen der Wormser Bauschule, mit Resten noch romanische Wandmalereien. Das Langhaus aus dem 15. Jahrhundet einschiffig und seit 1808 profaniert. Die Ortsherrschaft bis zur Reformation beim Kloster, 1664-1670 englische Sabbatarier im Kloster angesiedelt. 1803 badisch, Amt Neckargemünd, 1857-1863 Bezirksamt Eberbach, danach Heidelberg. Das Dorf Lobenfeld erstmals 1229 neben dem Kloster erwähnt. Es ist wie auch die zugehörige Pfarrkirche in Biedersbach wohl eine Gründung des Klosters.

Ersterwähnung: 1707
Kirche und Schule: Seit der Reformation Gottesdienst im Kloster. Durch den reformierten Pfarrer von Spechbach, ab 1707 durch den von Epfenbach versehen. 1821 zur evangelischen Pfarrei Waldwimmersbach. Katholiken zu Spechbach, 1904 Kuratie und Kirche Herz Jesu, ab 1963 Pfarrei.
Patrozinium: Herz Jesu
Ersterwähnung: 1904

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