Edingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0765 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Als Siedlungskern hebt sich ein langgestrecktes Straßendorf am westlichen Hochufer des Neckars ab, dessen äußerst dichte Bebauung sich von den Erweiterungen der Vor- und Nachkriegszeit mit gitterförmigem Straßennetz unterscheidet. Geschlossene Neubaugebiete dehnen sich im Westen über die OEG-Bahnlinie und im Südosten im Anschluss an ein den alten Siedlungsteil begrenzendes Industriegelände sowie zwischen der B 37 und dem Neckar aus.
Historische Namensformen:
  • in Eddingero marca 0765 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 765 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) in Eddingero marca, von Personenname Edo. Reihengräberfeld im Südwesten. Einzelnes merowingerzeitliches Grab beim Edinger Hof. Wormser und Lorscher Grundherrschaft, auf ihr aufbauend schon im späten 12. Jahrhundert pfälzische Herrschaft, Zent Kirchheim, Oberamt Heidelberg. Anfang 13. Jahrhundert eigener Ministerialenadel. Das Schlösschen ab 1761 auf dem Rittergut (einst von Erligheim) durch Veranlassung des J. S. von Castell erbaut, 1792 an den Grafen von Oberndorff gekommen. Das am Rhein weitabgelegene Edinger Ried wohl erst im Lauf des Hochmittelalters zu Edingen, dort ein Hubgericht der Herren von Handschuhsheim. 1803 Edingen an Baden, bis 1924 Amt Schwetzingen, dann Mannheim.

Name: Schlösschen Edingen.
Datum der Ersterwähnung: 1761

Ersterwähnung: 1266
Kirche und Schule: Kirche St. Martin im Besitz des Wormser Bistums, vielleicht schon in der Karolingerzeit. 1266 dem Domkapitel inkorporiert. Reformation endgültig ab 1556. Die reformierte Pfarrei im 18. Jahrhundert mit Seckenheim biniert, 1741 wieder selbständig, Friedrichsfeld früher Filiale. Evangelische Pfarrkirche von 1791, Turm 1874 erhöht. Die Katholiken hielten ab 1707 Gottesdienst im Rathaus, 1734 der Pfarrei Wieblingen zugeteilt, 1766 Neckarhausen zuständig. 1788 Kirche St. Bartholomäus. 1903 Kuratie und 1909 Pfarrei, 1957 Kirche St. Nikolaus von der Flüe an neuem Platz, alte Kirche abgebrochen.
Patrozinium: St. Martin
Ersterwähnung: 1266

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