Helmstadt - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0769 [769-788 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Langgezogenes, unregelmäßig gestaltetes Dorf rechts des Schwarzbachs in unterer Hang- und Tallage. Im mittleren Ortsbereich östlich Siedlungserweiterung links des Baches. Im Süden beim Bahnhof weitere Wachstumsspitze auf dem linksseitigen Talboden. Am Ostrand des breiten Talbodens, unmittelbar oberhalb der Einmündung des Wollenbachtals, großer Gutshof an der Stelle des einstigen Wasserschlosses.
Historische Namensformen:
  • Helmuntstat 0769 [769-788 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert)]
Geschichte: 769-788 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Helmuntstat, von Personenname Helmunt. Reihengräberfriedhof im Südwesten des Orts. Im Spätmittelalter Ober- und Unterhelmstadt unterschieden, letzteres der kirchliche Schwerpunkt, aber durch Siedlungsverlagerung im 16. Jahrhundert fast ganz abgegangen. Helmstadt gehörte zum Bereich der Wimpfener Immunität und kam über diese zum staufischen Reichsland um Wimpfen. Mit der Reichartshausener Zent 1380 die Landesherrschaft endgültig an die Kurpfalz. Ein ursprünglich wormsisches, dann Reichsministerialengeschlecht von Helmstatt seit 1229 nachweisbar, mit den Gölern von Ravensburg und den von Menzingen eines Stammes und Wappens. Die Hauptburg, das im 18. Jahrhundert zum Gutshof völlig umgebaute Wasserschloss, war Reichslehen. Außerdem noch zwei Höfe burgartig befestigt (Gruseneck und Rabansburg), wovon keine erkennbaren Reste mehr vorhanden sind. In Burgen und Ortsherrschaft teilten sich verschiedene Zweige der Familie, bis die Ortsherrschaft 1684 durch Erbfall an die von Berlichingen auf Rossach fiel. Der Ort 1803 badisch, ab 1807 Oberamt Waibstadt, 1810 Amt Neckarbischofsheim, 1857 Bezirksamt Sinsheim.

Name: Burg Helmstadt. Schloss Helmstadt.
Datum der Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1284
Kirche und Schule: Die Kirche St. Mauritius (1496) in Unterhelmstadt war die älteste Mutterkirche eines großen Sprengels. Ihr Patronat, 1284 von den von Horneck an das Wimpfener Stift gekommen, wurde mit der Reformation und dem Abgang der Kirche bedeutungslos. In der damals bereits selbständigen Pfarrei St. Laurentius in Oberhelmstadt führte die Ortsherrschaft, die auch den Kirchensatz besaß, früh das Luthertum ein. Die evangelische Kirche ist ein schlichter, mehrfach erneuerter Barockbau von 1751. Die Reformierten waren nach Asbach eingepfarrt, die Katholiken anfangs nach Neunkirchen, dann nach Bargen. Filialkirche St. Laurentius von 1956.
Patrozinium: St. Mauritius
Ersterwähnung: 1496

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)