Eutingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1143

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ursprüngliches Haufendorf. Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert Erweiterungen, zunächst in Richtung Pforzheim enzaufwärts. Am nordöstlichen Ortsende kleine Gartenstadt vom Anfang des 20. Jahrhunderts. An den südlich blickenden Hängen ausgedehnte Wohngebiete der Zwischen- und besonders der Nachkriegszeit, überwiegend Einfamilienhäuser. Neubaugebiet Nägelishälden noch in weiterem Ausbau. Südlich der Enz, vom Ort abgesetzt, Neubaugebiet Mäuerach als Erweiterung und Verdichtung einer locker bebauten Wohnsiedlung aus der Zwischenkriegszeit. Heute meist individuell gestaltete Einfamilienhäuser bei noch immer aufgelockerter Bebauung auf Gittergrundriss.
Historische Namensformen:
  • Utingen 1143
Geschichte: 1143 Utingen, vom Personennamen Uto. Eutingen war um 1153 Sitz der Reichsministerialen von Udingen. In der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts besaßen die Herren von Roßwag das Dorf, die es aber an Reinhard und Günther von Pforzheim verkauften, über deren Erben es 1434 und in den Folgejahren zum größten Teil an die Pforzheimer Dominikanerinnen gelangte. Über dieses bestand bereits die Oberhoheit des badischen Markgrafen. Nach Aufhebung des Klosters fiel die Ortsherrschaft 1564 ganz in badische Hände. Pforzheim war stets zuständiger Amtssitz. 1929 erhielt die Gemeinde einen Teil des Hagenschießwaldes.

Ersterwähnung: 1338
Kirche und Schule: Eutingen stellte im frühen 14. Jahrhundert (1338 ersterwähnt) bereits eine selbständige Pfarrei dar, deren Pfarrer Aufsichtsrechte über die St. Michaelskirche in Pforzheim besaß. Der Kirchensatz befand sich in den Händen der Herren von Roßwag, die ihn über den Verkauf des Dorfes hinaus behielten. 1349 übergab der Graf von Vaihingen das Patronat an die Pforzheimer Dominikanerinnen. Zusammen mit der Ortsherrschaft gelangte auch der Pfarrsatz an die Markgrafschaft, die die Reformation durchführte. Die heutige evangelische Galluskirche geht in ihrem Baubestand teilweise (Turmkern, Chor und Sakristei) auf das Jahr 1490 zurück. 1859/63 das Langhaus und der Turm völlig umgestaltet. Heute evangelische Kirchengemeinde. Die Katholischen wurden von St. Franziskus in Pforzheim versorgt, bis 1950 die Pfarrkuratie mit der Filial Kieselbronn errichtet wurde. Die Kirche, dem Heiligen Joseph als Schutzpatron der Arbeiter geweiht, 1961 gebaut.

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