Hohenwart - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [um 1100, Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kleines Haufendorf in Rodungsinsel auf der Buntsandsteinhochfläche. Erweiterungen seit der Jahrhundertwende. Geschlossenes Neubaugebiet im Westen und Nordwesten.
Geschichte: Um 1100 (Корialüberlieferung 16. Jahrhundert) Hohenwart, von warta, Warte. Hochmittelalterliche Ausbausiedlung. Der Ort gehörte von der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts bis in die 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts zum Teil dem Kloster Hirsau, das ihn von Pfalzgraf Gottfried erworben hatte. Eine Huldigung von 1431 beim Regierungsantritt des Markgrafen Jakob deutet jedoch darauf hin, dass die badische Oberhoheit mit dem Amt Liebenzell, also wohl um 1275, erworben wurde. Der Hirsauer Einfluss war auf Anteile am Gericht und auf einige grundherrliche Rechte beschränkt. 1457 gelangte Hohenwart ganz vom Kloster an die Markgrafschaft, die es zusammen mit Schellbronn (Gemeinde Neuhausen, Verwaltungsraum Tiefenbronn, Enzkreis) gegen Ottenbronn (Gemeinde Althengstett, Landkreis Calw) eintauschte, hernach an die von Gemmingen weiterverlehnt, in deren Besitz Hohenwart bis ins 19. Jahrhundert hinein verblieb. Hohenwart war dem Reichsritterkanton Neckar-Schwarzwald inkorporiert. 1806 kam Hohenwart als grundherrlicher Ort an Baden, das es 1807 dem Amt Pforzheim unterstellte.

Ersterwähnung: 1445
Kirche und Schule: Kirchlich gehörte Hohenwart im Mittelalter zunächst zur Pfarrei Merklingen, dann bis heute zu Schellbronn (Gemeinde Neuhausen, Verwaltungsraum Tiefenbronn, Enzkreis) und blieb in der Reformation wie dieses katholisch. Die Filialkirche Heilig Kreuz erstmals im Jahre 1445 erwähnt. Teile des Langhauses stammen noch aus dieser Zeit. 1728 und 1894 wurde die Kirche umgebaut. 1954 entstand die neue Filialkirche Maria Königin. Die alte Kirche als Kulturdenkmal erhalten. 1957 wurde für die Evangelischen im Ort eine Kapelle von der Pfarrei Huchenfeld aus errichtet.
Patrozinium: Heilig Kreuz
Ersterwähnung: 1445

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