Enzklösterle - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1145 [1145 ?]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ausgedehnte, weitgehend locker bebaute Siedlung mit mehreren Weilern als alten Siedlungskernen. Heute dehnt sich der Ort hauptsächlich entlang der Straße im Tal der Großen Enz und in das von Westen einmündende Hirschtal aus.
Historische Namensformen:
  • Enza 1145 [1145 ?]
  • Klösterlein »man spricht zu der Entz« 1323
Geschichte: 1145 (Кор. 16. Jahrhundert) Enza, 1323 Klösterlein »man spricht zu der Entz«. Wohl eine geistliche Stiftung für Bettelordensniederlassung durch die Herren von Ber­neck-Wöllhausen. Das zu 1145 im 16. Jahrhundert überlieferte Weihedatum nicht wahr­scheinlich. Ein Teil der Herrschaftsrechte kam 1323 durch die Gebrüder von Horn­berg, also wohl aus dem Erbe der Fautsberger (vergleiche Aichelberg, Stadt Wildbad), an Württemberg, 1345 der Rest durch die Pfalzgrafen von Tübingen. Bis 1826 zu Wildbad gehörig, seither selbständig. Oberamt Neuenbürg, seit 1938 Landkreis Calw. 1935 wurde die Gemeinde Enztal zu Enzklösterle geschlagen. Diese war 1838 durch Abtrennung von Simmersfeld (vergleiche Verwaltungsraum Altensteig) errichtet worden (die Ortsteile Gompelscheuer, Hetschelhof, Lappach, Mittelenztal und Poppeltal umfassend) und gehörte für die Dauer ihres Bestehens zum Oberamt Nagold.

Ersterwähnung: 1330
Kirche und Schule: Die wohl zum Kloster gehörige Kapelle St. Maria, Johannes, Peter und Paul dem Kloster Hirsau durch die Vögte von Wöllhausen 1330 übertragen. 1443 durch den Grafen von Württemberg dem Stift Herrenberg ein­verleibt. Nach der Reformation von Württemberg das Kloster als Erblehen ausgegeben, 1599 vom Herzog zur Holzfaktorei eingerichtet. Im Gegensatz zum in der Diözese Speyer gelegenen Wildbad kirchlich zu Konstanz und zur Pfarrei Simmersfeld gehörig. 1849 eigene Pfarreiverweserei, 1852 evangelische Kirche. 1859 Pfarrei, auch für Enztal. Katholische Kir­che St. Augustin von 1956, zur Pfarrei Wildbad.
Patrozinium: St. Maria, Johannes, Peter und Paul / St. Augustin
Ersterwähnung: 1330

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