Gündringen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0820 [820/47]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf auf dem Talboden in einem linken Seitental der Stein­ach. Im Süden im Steinachtal kleines Gewerbegebiet.
Historische Namensformen:
  • Gundirichinga 0820 [820/47]
Geschichte: 820/47 (Кор. 12. Jahrhundert) Gundirichinga, von Personenname Gunterich. Drei merowingerzeitliche Gräber im Ort gefunden. Eine einzige größere Schenkung an Kloster Lorsch anfangs des 9. Jahrhunderts. Ab 1088/90 ein edelfreies Geschlecht von Gündringen. Damals Schenkungen an Klosterreichenbach durch örtlichen und anderen Adel der Umgebung, so die von Kürnberg und die von Ifflingen. Noch um 1290 großer Reichenbacher Grundbesitz. 1087 gehörte Gündringen zum Comitat des Grafen Hugo von Tübingen. Im Spätmittelalter waren die Böklin im Besitz der Ortsherrschaft, später die Kechler von Schwandorf, als ihre Erben die von Eck, 1790 Christian Freiherr von Münch. Einzelne Herrschaftsrechte aber auch bei der Johanniterkommende Rohrdorf. Der Ort steuerte zum Reichsritterkanton Neckar-Schwarzwald und kam 1805 unter württembergische Souveränität, 1812 zum Oberamt, dann Landkreis Horb.

Ersterwähnung: 0820 [820/47]
Kirche und Schule: Die Kirche 820/47 zu 1/4 an Lorsch geschenkt. Auf den Ursprung von Nagold her weist das Patrozinium St. Remigius (1565). 1275 sicher Pfarrei mit Filial Schietingen. Die Ortsherren führten 1560 die Reformation und 1639 die Gegenreformation durch. Damals Untertalheim zuständiger Pfarrsitz, 1734 wieder eigene Pfarrei unter Patronat der Johanniterkom­mende Rohrdorf. Die katholische Kirche des 19. Jahrhundert 1967 durch flachgedeckten Sicht­betonbau auf unregelmäßigem Grundriß ersetzt. Die Evangelischen zur Pfarrei Hochdorf.
Patrozinium: St. Remigius
Ersterwähnung: 1565

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