Simmozheim 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.simmozheim.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Simmozheim
Einwohner: 2852
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 300.0
Max. Höhe ü. NN (m): 587.11
Min. Höhe ü. NN (m): 437.01
PLZ: 75397

Die Gemeinde Simmozheim liegt im Nordosten des Landkreises Calw und grenzt hier an den Landkreis Böblingen. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im Schlehengäu im Quellbereich des Talackerbachs, der nach Osten in die Würm fließt. Östlich des Ortes hat sich der Talgrund tief bis in den Buntsandstein eingeschnitten. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit der Oberen Gäue, greift aber im Nordwesten noch mit einem kleinen Streifen auf die Schwarzwald-Randplatten aus. Der höchste Punkt liegt im Westen am Hörnle auf 587,11 m, der tiefste Punkt auf 437,01 m im Talgrund. Auf dem Gemeindegebiet liegen die Naturschutzgebiete Hörnle und Geißberg mit 68 ha sowie Simmozheimer Wald mit 13 ha Fläche. Simmozheim stand stets unter württembergischer Schirmherrschaft. 1341 verkauften die Spenlin ¾ der Ortsherrschaft an das Kloster Herrenalb, das 1442 auch das restliche Viertel erhielt. Der Ort war dem Klosterpflegeamt Merklingen zugeordnet und kam 1808 unter die Verwaltung des württembergischen Oberamtes Calw, aus dem 1938 der gleichnamige Landkreis hervorging. Gemeinsam mit Althengstett, Gechingen und Ostelsheim ist Simmozheim Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Althengstett. Seit 1945 hat sich der Ort sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstand am Südrand des alten Ortes ein ausgedehntes Neubaugebiet mit Ausläufern nach Westen und Osten. Entlang der B295 wurde ein Gewerbegebiet eingerichtet, das heute vollständig bebaut ist. Erst in den 1980er Jahren musste dann ein weiteres größeres Siedlungsgebiet entlang der nördlichen Ortsgrenze erschlossen werden, das ab Ende der 1990er Jahre dann durch ein kleineres Baugebiet mit Sportanlagen am südöstlichen Ortsausgang an der B295 nach Weil der Stadt erhielt. Simmozheim ist durch die B295 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Der ÖPNV erfolgt durch Buslinien der Verkehrsgesellschaft Bäderkreis Calw mbH (VGC).

Die Gemarkung im Quellbereich des Talackerbachs, der nach Оsten zur Würm ent­wässert, liegt fast ganz im Muschelkalk des Schlehengäus. Lediglich der Talgrund des Talackerbachs ist östlich des Dorfes noch in den Oberen Buntsandstein eingeschnitten. Seine Hänge liegen im Unteren Muschelkalk. Auf den Höhen im Randbereich der Gemarkung steht Mittlerer und Oberer Muschelkalk an.

Wappen von Simmozheim

In Rot ein goldener (gelber) Löwe mit einem silbernen (weißen) Abtsstab in den Vorderpranken, links oben ein silberner (weißer) Stern.

Beschreibung Wappen

Die Ortsherrschaft hatten seit Anfang des 14. Jahrhunderts die Herren von Kröwelsau als Lehensleute der Grafen von Vaihingen, später der Grafen von Württemberg inne. 1431 gelangte Kloster Herrenalb in den Besitz von drei Vierteln, 1442 des restlichen Viertels der Ortsherrschaft. Mit Herrenalb wurde Simmozheim nach der Reformation unmittelbar württembergisch. Auf die mittelalterlichen Herrschaftsverhältnisse bezieht sich das Wappen, das angeblich bereits 1927 geführt, erst 1956 jedoch in heraldisch verbesserter Form endgültig angenommen wurde. Der Löwe, der in den Siegeln wohl schon im 19. Jahrhundert verwendet wurde, erinnert an das Wappen der Grafen von Vaihingen. Der Stern ist dem Wappen der Herren von Kröwelsau entnommen, während der Abtsstab, als Fleckenzeichen schon 1682 belegt, auf die Ortsherrschaft Herrenalbs hinweist. Die Flagge wurde am 29. September 1983 vom Landratsamt Calw verliehen.

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)