Effringen - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1005 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Dorf mit unregelmäßig gestaltetem Grundriß im Ortskern und straßendorfartigen Siedlungserweiterungen auf der teils mit Unterem Muschelkalk bedeckten Buntsandsteinhochfläche westlich des Nagoldtals. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 1005 (Fälschung 12. Jahrhundert mit echtem Kern) Affraninga, 1275 Aefferingen, von Personenname. Nach Lage einer der spätesten -ingen-Orte. Trotz verfälschter Überlieferung wohl als Gründungsbesitz des Klosters Stein am Rhein anzusehen. Die Vogtei darüber im 13. Jahrhundert an die Grafen von Hohenberg gekommen. 1364 verkaufte Graf Burkhard Effringen an Pfalzgraf Ruprecht. Mit der Herrschaft Wildberg wurde es 1440 württembergisch. Bis 1807 Amt Wildberg, dann Oberamt Nagold, 1938 Landkreis Calw. Der Fronhof des Klosters Stein und das Kirchenpatronat 1379 an die durch Bergbau aufgestiegene bürgerliche Familie Grückler verkauft. Deren Sitz im Ort später zum Bauernhaus umgestaltet. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1275 |
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Kirche und Schule: | Die Pfarrkirche, 1275 bezeugt, sicher bedeutend älter. Marienpatrozinium (1537). Zum Sprengel gehörten Alt- und Neubulach, Breitenberg, Oberkollwangen zum Teil, Liebelsberg, Oberhaugstett und Schönbronn. Bereits im 15. Jahrhundert wanderte der Pfarrsitz inoffiziell nach Neubulach. Die Reformation, in der 1549 das Patronatsrecht an Württemberg übergegangen war, legte diesen Zustand 1559 endgültig fest. 1814 Pfarrverweserei, 1825 evangelische Pfarrei wieder in Effringen. Zum Sprengel gehört Schönbronn. Bedeutende spätgotische Hallenkirche um 1500 durch Hans von Heimsheim errichtet, mit älterem polygonalem Chor um 1380. Chorgestühl von Jörg Abt 1481. Die Katholiken zu Nagold. |
Patrozinium: | St. Maria |
Ersterwähnung: | 1537 |