Reuthin - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Wildberg
Ersterwähnung: 1250 [in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts]

Geschichte: Ehemalige Klosteranlage, heute zum Teil Heimatmuseum. Am rechten Ufer der Nagold mit zum Teil großen, steilgiebeligen Fachwerkbauten. Durch die Grafen von Hohenberg in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts gegründetes Frauenkloster, anfangs Augustinerregel genannt, seit 1280 Domini­kanerinnen nachweisbar. Dem Heiligen Nikolaus geweiht (1502 angeblich Antoniuspatrozinium). Die Vogtei über das Kloster 1363 durch verschiedene Hohenberger Grafen an Württemberg und an die Pfalz verkauft. 1377 ganz bei der Pfalz, ab 1440 württembergische Oberhoheit. Wichtigster Besitz des Klosters, das hauptsächlich von den Grafen von Hohenberg beschenkt wurde, das Dorf Oberjettingen. In den Konvent traten zahlreiche Adelstöchter, bis gegen Ende des 14. Jahrhunderts auch Gräfinnen von Ho­henberg ein. Er verweigerte 1556 die Annahme der Reformation, verstand sich aber 1559 zu ei­nem Vergleich, der bis nach 1580 noch eine katholische Lebensführung der Nonnen zuließ. Danach Klosterschaffnerei bis 1807. 1824 Kirche samt Klostergebäuden abgebrannt, nur Wirtschaftsge­bäude erhalten.
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