Altenstadt - Wohnplatz
Regionalauswahl: | |
---|---|
Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Wohnplatz |
Liegt auf Gemarkung: | Geislingen an der Steige |
Ersterwähnung: | 1100 [Abschrift 1803] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Stadtteil von Geislingen an der Steige. |
---|---|
Historische Namensformen: |
|
Geschichte: | 12. Jahrhundert (Abschrift 1803), 1241 Giselingen, 1275 Altengiselingen, 1295 ze der Alten Statt, 1355 vetus civitas. Das nach Ausweis eines sehr großen Reihengräberfriedhofes in der Merowingerzeit entstandene Dorf Geislingen nach Anlegung der Stadt (dies sicher vor 1275) in Altengiselingen umbenannt und dann im Gegensatz zur neuen Stadt Geislingen als »Altenstadt« bezeichnet. Der Platz des heutigen Kinderheims Lindenhof über Altenstadt ist nach neuen Grabungsergebnissen alter alemannischer Dingplatz; später stand hier die Michaelskirche, die Urkirche von Altenstadt. Die sicher zur Helfensteiner Ministerialität gehörende Adelsfamilie von Geislingen ist von etwa 1150 bis 1296 nachzuweisen; Spuren ihrer Burg auf einem Ausläufer des Michelberges. Der Ort teilte stets die Geschicke von Geislingen, in das die bis dahin selbständige Gemeinde 1912 eingegliedert wurde. Die Pfarrkirche St. Michael (so 1396) wird erstmals 1275, ein Pleban aber schon 1241 erwähnt; ihr Patronat ging mit der Ortsherrschaft. Diese Wehrkirche wurde 1582 wegen Baufälligkeit teilweise abgebrochen und der Rest zu einem bis 1822 benützten Pfarrhaus umgebaut, das seit 1946 als Kinderheim dient. Die heutige evangelische Martinskirche (drei Pfarreien) geht auf die wohl aus fränkischer Zeit stammende Martinskapelle zurück, die im 13. Jahrhundert durch eine größere ersetzt wurde. Seit 1582 evangelische Pfarrkirche, 1634 niedergebrannt, 1659/61 aufgebaut, 1904 abgebrochen und größer von Schmohl und Stähelin wieder erbaut. Katholische Kirche St. Maria von 1909, Pfarrei seit 1919. |
Burgen und Schlösser
Name: | Burg Altenstadt. |
---|---|
Datum der Ersterwähnung: | 1100 [12. Jahrhundert] |