Stammheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0830 [um 830]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ausgedehnte Ortschaft mit dicht bebautem Siedlungskern in geschützter Talmulde im östlichen Schwarzwaldvorland. Umfangreiche Neubaugebiete mit rechtwinkligem Straßennetz überziehen den südexponierten Hang im Norden des Dorfes und erstrecken sich östlich des alten Siedlungsteils, wo sich ein größerer Gewerbebetrieb aus­dehnt, sowie im Westen bis zum Talgrund des Schleiftals. Ein weiteres geschlossenes Neubaugebiet überzieht im Оsten den etwa westexponierten Hang. Randliche Neubauer­weiterungen finden sich ferner im Süden.
Historische Namensformen:
  • Stamheim 0830 [um 830]
  • Stameheim 0919 [919/34]
Geschichte: Um 830 (Trad.Notiz 12. Jahrhundert, Кор. 16. Jahrhundert) 1075 Stamheim, 919/34 (Chronik 16. Jahrhundert) Stameheim, vermutlich nach den Stämmen, also Wald genannt, früher Rodungsname. Der Ort merowingerzeitlichen Ursprungs, nordwestlich von Stammheim ein Reihengräberfriedhof mit Plattengräbern angeschnitten. Außerdem im Bereich einer römischen Villa eine vermutlich fränkische Bestattung. Stammheim gehörte der frühen Hirsauer Stifterfa­milie und wurde zum Teil schon 830 dem Kloster übergeben, zum Teil ein Jahrhundert später an die Reichenau geschenkt. 1075 kam es von den Grafen von Calw wieder an Hirsau zu­rück. Im Ort selbst ein edelfreies Geschlecht im 12. Jahrhundert belegt. Tiefburg am östlichen Ende, vermutlich im 13. Jahrhundert Sitz der Ministerialen von Stammheim, die bis ins späte 15. Jahrhundert zu verfol­gen sind. Ende des 18. Jahrhunderts kam die Burg in Privathand und ist verfallen. Die Herrschaftsrechte, aus hirsauischer Vogtei erwachsen, von den Erben der Grafen von Calw durch das Kloster Hirsau wieder zurückerworben, so 1308 von den Pfalzgrafen von Tübingen und 1342 von den Stadelherren von Waldeck und den Grafen von Württemberg. Als Zube­hör des Klosters Hirsau unter württembergische Landeshoheit gekommen. Klosteramt Hirsau bis 1807, dann Oberamt beziehungsweise seit 1938 Landkreis Calw.

Name: Tiefburg (abgegangen)
Datum der Ersterwähnung: 1200 [im 13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 0830
Kirche und Schule: Die Kirche St. Martin (1503) bereits 830 zum Hirsauer Stiftungsgut gegeben, wurde diesem 1326 inkorporiert. Die evangelische Pfarrkirche ein spätbarocker Bau von 1790 mit älterem Chorturm. Die Katholiken zu Calw.
Patrozinium: St. Martin
Ersterwähnung: 1503

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