Remchingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.remchingen.de
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Einwohner: 11689
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 486.0
Max. Höhe ü. NN (m): 316.12
Min. Höhe ü. NN (m): 146.46
PLZ: 75196
Gemeindenamen und Gemeindebildung: Der Name der neuen Gemeinde Remchingen geht auf eine im Mittelalter wüst gefallene Siedlung und ein in ebersteinscher Ministerialität stehendes Niederadelsgeschlecht zurück.

Remchingen liegt im Nordwesten des Enzkreises. Das 24,06 qkm große Gebiet erstreckt sich über das Pfinzhügelland, dessen Muschelkalkschichten die südlichen Ausläufer des Kraichgaus bilden. Zwei Gewässer prägen das Gelände: von West nach Ost fließt der Kämpfelbach, der sich südlich von Singen als Vorfluter in die Pfinz ergießt; in südnördlicher Richtung durchläuft die Pfinz das Areal. Sie verlässt an der Grenze zu Pfinztal die Gemeinde und beschreibt dort auf etwa 147 m NN den tiefsten Punkt. Das Höhenmaximum wird im äußersten Südosten am Rotenberg auf rd. 292 m NN erreicht. Durch die verkehrsgünstige Lage an der A8 und der B10 wuchs die Siedlungsfläche in allen Teilorten beträchtlich. Der Landesentwicklungsplan verortet die Gemeinde im Verdichtungsraum Karlsruhe/Pforzheim. Die altbadischen Orte Nöttingen, Singen und Wilferdingen waren dem Amt Stein unterstellt. Nöttingen wurde 1803 dem Zweiten Landamt Pforzheim zugeteilt, aus dem 1819 das Oberamt Pforzheim hervorging. Singen und Wilferdingen wechselten nach der Auflösung des Steiner Sprengels am 25. Mai 1821 zum Bezirksamt Durlach, gelangten aber nach dessen Aufhebung am 1. April 1924 zum Bezirksamt Pforzheim (seit 1.10.1864), aus dem am 25. Juni 1939 der gleichnamige Landkreis gebildet wurde. Beim Übergang zum Enzkreis am 1. Januar 1973 schlossen sich Singen und Wilferdingen zusammen; Nöttingen, das selbst 1935 Darmsbach eingegliedert hatte, wurde zwei Jahre später in die neue Gemeinde Remchingen eingemeindet.

Das vom etwa nordwärts ziehenden Sohlental der Pfinz durchquerte Gemeindegebiet am West-Rand des Enzkreises liegt im Grenzbereich von Nordschwarzwald und südlichem Kraich­gau. Der noch zur Grabensenke der Pfinz gehörende Talabschnitt des Flusses ist mit Verwerfungen durchsetzt. Die ältesten an der Oberfläche anstehenden Gesteine ge­hören dem Oberen Buntsandstein an. Schichten des Unteren und Mittleren Muschelkalks, die teils durch Verwerfungen gestört sind, bauen die hügelige Landschaft auf.

Wappen von Remchingen

In Rot zwei schräggekreuzte silberne (weiße) Lilienstäbe, beheftet mit einem silbernen (weißen) Herzschild, worin eine blaubesamte rote Rose mit grünen Kelchblättern.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde ist durch Vereinigung und Eingemeindung von Singen, Wilferdingen und Nöttingen entstanden, nahm den Namen des untergegangenen Dorfes Remchingen an und führt das im Jahre 1901 angenommene Wappen Wilferdingens weiter. Dieses vereinigt die Wappen der Herren von Remchingen (schräggekreuzte silberne Lilienstäbe in Rot) mit dem der Grafen von Eberstein (rote Rose in Silber) beziehungsweise der Herren von Roßwag (Rose) und erinnert somit an die mittelalterlichen Besitz- und Herrschaftsverhältnisse. Bevor die Markgrafen von Baden seit Ende des 13. Jahrhunderts allmählich in die Herrschaftsrechte eintraten, waren die Ebersteiner als direkte Inhaber der Ortsherrschaft oder als Lehensherren der Herren von Remchingen und von Roßwag in allen Orten die bestimmende Kraft. Wappen und Flagge wurden am 4. November 1976 vom Landratsamt neu verliehen.

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