Neulingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.neulingen.de
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Einwohner: 6595
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 284.0
Max. Höhe ü. NN (m): 365.98
Min. Höhe ü. NN (m): 231.38
PLZ: 75177, 75245
Gemeindenamen und Gemeindebildung: Die Gemeinde Neulingen ging aus der Namensänderung Göbrichens und der Eingliederung von Bauschlott und Neulingen am 1. Januar 1974 hervor. Der neue Gemeindename geht auf den 1370 wüst gefallenen Ort Nidlingen auf der Gemarkung Göbrichen zurück.

Neulingen liegt im nördlichen Enzkreis, wo sich das 23,19 qkm große Gebiet auf die lößbedeckten Hügeln des Kraichgaus, konkret: auf die Bauschlotter Platte, erstreckt. Diese wasserarme Karsthochfläche aus Gesteinen des Keupers und Oberen Muschelkalks zählt zu den größten oberirdisch abflusslosen Gebieten Europas. Das Höhenmaximum wird auf etwa 232 m NN nordwestlich von Nußbaum erreicht, das Höhenminimum südlich von Neulingen auf rd. 365 m NN. In der Nachkriegszeit erweiterte vor allem Bauschlott in einem von Pforzheim ausgehenden Suburbanisierungsprozess seine Siedlungsfläche nach Süden. Der Landesentwicklungsplan ordnet Neulingen der Randzone um den Verdichtungsraum Karlsruhe/Pforzheim zu. 1978 wurde der 5,8 ha große Bauschlotter Schlosspark unter Naturschutz gestellt, 1981 die Neulinger Dolinen (12,5 ha) und 1999 die 192 ha umfassende Bauschlotter Au. Während das württembergische Nußbaum, das dem Klosteramt Herrenalb unterstand, durch den Karlsruher Tausch- und Épurations-Vertrag vom 17. Oktober 1806 an Baden fiel und dem Amt Stein zugeteilt wurde, gehörten die altbadischen Orte Bauschlott und Göbrichen bereits zu diesem Bezirk. Bauschlott gelangte 1809, Göbrichen und Nußbaum zum 25. Mai 1821 zum Oberamt Pforzheim, aus dem zum 1. Oktober 1864 das Bezirksamt und zum 25. Juni 1939 der gleichnamige Landkreis hervorging. Am 1. Januar 1973 kamen die drei Kommunen zum Enzkreis. Ein Jahr später wurde Göbrichen in Neulingen umbenannt, in das Bauschlott und Nußbaum eingemeindet wurden.

Das Gemeindegebiet im Kraichgauer Hügelland liegt im Grenzbereich von aus Hauptmuschelkalk aufgebauten Pfinzgauhügeln im Westen und dem Strombergvorland im Osten. Lettenkeuperschichten stehen dort an der Oberfläche an, soweit sie nicht von eiszeitlichen Flugsandablagerungen überdeckt sind.

Wappen von Neulingen

In Rot ein von zwei schwarzen Rauten belegter goldener (gelber) Schrägbalken, darüber ein goldener (gelber) Großbuchstabe G, darunter ein goldener (gelber) Sester.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde ist durch Eingliederung von Bauschlott und Nußbaum in die gleichzeitig in „Neulingen" umbenannte Gemeinde Göbrichen entstanden. Der Gemeindename greift den des Ortes Nidlingen/Neidlingen auf, der im 14. Jahrhundert abgegangen ist und auf Gemarkung Göbrichen lag. Das am 15. Juni 1984 mit der Flagge vom Landratsamt Enzkreis verliehene Wappen weist als Grundelement den badischen Schrägbalken (in vertauschten Farben) auf und dokumentiert damit die zum Teil bis ins Spätmittelalter zurückreichende Zugehörigkeit der drei Ortsteile zur Markgrafschaft Baden. Die übrigen Symbole und die Tingierung sind den Wappen der drei Orte entnommen, die zwischen 1907 und 1911 unter Verwendung der alten Fleckenzeichen geschaffen wurden. Bauschlott führte den Sester, Göbrichen die Initiale G (aus missverstandenem verkehrten S) und Nußbaum zwei übereinanderstehende Rauten im Wappen.

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