Königsbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0843

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Großes Haufendorf auf dem Schwemmfächer eines Seitenbachs im breiten Kämpfelbachtal. Fachwerkrathaus (17. Jahrhundert) mit Vorderfront auf Holzsäu­len. Seit der Jahrhundertwende Siedlungserweiterung auf gitterförmigem Grundriß mit Arbeiterbauernhäusern. Reine Wohngebiete seit der Zwischenkriegszeit beson­ders nach Westen, in neuester Zeit auch nach Оsten am Hang. Neubaugebiet im Süden jenseits der Bahn. In der Talaue Wasserschloß, weiter östlich ist ein Bildungszentrum entstanden.
Historische Namensformen:
  • Huningerspach 0843
  • Chunigspach 1150 [um 1150]
Geschichte: 843 (Fälschung 12. Jahrhundert mit echtem Kern) Huningerspach, um 1150 Chunigspach. Größerer Reihengräberfriedhof unmittelbar nördlich an den Ort anschließend. Frühe fränkische Ausbausiedlung, ab 9. Jahrhundert Reichenauer Besitz. Durch Vogtei über diesen letztlich zur Herrschaft der Grafen von Eberstein gekommen. Ab 1252 ebersteinisches Ministeria­lengeschlecht. Wohl infolge ebersteinischer Teilung 1/3 (später 5/12) des Ortes mit der oberen Burg badisches Lehen, 2/3 (später 7/12) hohenzollerisches Lehen von der Burggraf­schaft Nürnberg. Im 15. Jahrhundert hatte auch Württemberg Lehensrechte. 1488 nach Erlöschen der von Königsbach der badische Teil eingezogen, der hohenzollerische nochmals dreigeteilte Anteil seit 1518 vollständig bei den von Venningen. 1650 wurde die Familie von Saint André Besitznachfolger, deren 7/12 des Orts steuerten dem Ritterkanton Kraichgau. Ab 1805 stand der ganze Ort unter badischer Herrschaft. Burgruine, das sogenannte Steinhaus, am Hohberg. 1375 Wasserburg im Ort selbst. 1465 die Burg an anderer Stelle, diese 1650 zum heutigen Schloß umgebaut, dreiflügelige Renaissanceanlage mit vier Eck­türmen. Der badische Anteil und ab 1805 ganz Königsbach zum Amt Stein. 1821 zu Durlach, 1924 zu Pforzheim.

Name: Wasserschloss / Burgruine
Datum der Ersterwähnung: 1375

Ersterwähnung: 1295
Kirche und Schule: Die Pfarrkir­che, von 1295 an belegt, der Muttergottes geweiht. Der Kirchensatz Lehen der Gra­fen von Württemberg für den örtlichen Adel, 1363 an Frauenalb verkauft und inkorporiert. Im 15. Jahrhundert befestigter Kirchhof. Wehrturm in Südwestecke des gotisch-barocken Langhauses. Katholiken zu Bilfingen.
Patrozinium: Muttergottes
Ersterwähnung: 1295
Jüdische Gemeinde: Seit 1699 Juden aufgenommen. Die Synagoge des 18. Jahrhunderts wurde 1938 demoliert.

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