Empfingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0765 [765/78]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Großes Haufendorf auf der Gäufläche zwischen Neckar- und Eyachtal. Neubaugürtel um das Dorf im Süden und Osten, Gewerbegebiet im Nordosten.
Historische Namensformen:
  • Amphingen 0765 [765/78]
Geschichte: 765/78, 772 (Кор. 12. Jahrhundert) Amphingen, von Personenname. Durch Reihengräber südlich und nordöstlich des Ortes ausgewiesene frühe Siedlung. Hauptort einer Mark größeren Umfangs. Durch zahlreiche Schenkungen zwischen 765 und 799 großer Lorscher Besitz. 843 die Reichenau als Grundbesitzer erwähnt, vielleicht kam sie durch Tausch mit Lorsch zur beherrschenden Stellung. Als Reichenauer Außenvögte hier wie im Pfinzgau die Grafen von Urach tätig. Ab 1227 ihre Ministerialen von Empfingen erwähnt. Die Ortsherrschaft gelangte wohl über die Grafen von Sulz an die Herren von Geroldseck und wurde von diesen 1341 an Graf Albrecht von Hohenberg verkauft. Dagegen behielten die Geroldsecker den Reichenauer Kehlhof noch lange als Lehen und gaben ihn an die Salzfas von Mühringen (bis 1364) und die Kantz von Empfingen (1407) weiter. 1375 wurde Empfingen durch die Hohenberger an die Herren von Weitingen verpfändet. Es teilte fortan die Geschicke der Herrschaft Wehrstein (vergleiche Betra, Stadt Horb am Neckar), wurde also als österreichisches Lehen 1552 zollerisch. 1576-1634 unter Hohenzollern-Haigerloch, dann unter Hohenzollern-Sigmaringen. 1806 die Österreich. Lehnshoheit aufgehoben. 1925 mit dem Oberamt Haigerloch zum Kreis Hechingen.

Ersterwähnung: 1246
Kirche und Schule: Die Pfarrei mit von der Reichenau hergekommenem Georgspatrozinium seit 1246 bezeugt. Ihr großer Sprengel, der ursprünglich Fischingen samt Betra, Wiesenstetten, Renfrizhausen, Mühlheim am Bach und die Hälfte von Dettensee umfaßte, erweist sie als frühe Gründung. Den Kirchensatz hatte der Abt der Reichenau, der ihn 1356 an Konrad Stahler von Rottenburg verkaufte, den Kauf aber auf Einspruch der Geroldsecker rückgängig machen und die Kirche diesen verleihen mußte. 1473 erhielt Graf Eberhard von Württemberg Anteil an diesem Lehen, von 1525 an war die Kollatur, nunmehr als Konstanzer Lehen, im Besitz von Hohenzollern-Sigmaringen. Die neuromanische katholische Pfarrkirche, ein Bau von 1858, hat den hochgotischen Chorturm als Chorseitenturm übernommen. Barocke Ausstattung. Die Evangelischen zu Mühlheim am Bach (Stadt Sulz am Neckar, Landkreis Rottweil).
Patrozinium: St. Georg
Ersterwähnung: 1246

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