Heiningen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1228

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Über dem flachen Tälchen des Heinbachs auf der Notzinger Liasplatte ist der Ort besonders stark im Südwesten (»Reuscherwasen« 1955/65, Westlich Reusch 1970ff.), Westen (Bezgenrieter Straße 1960/70, »Schwärzerne Wiese/Breite« 1970/76), Norden (»Weingärten« 1960/70) und Osten (»Feldäcker« 1955/70, »Feldwiese« 1975ff.) gewachsen. Nahe der Eisenbahn entstand südlich des Ortes von 1946 an ein Gewerbegebiet.
Historische Namensformen:
  • Huningen 1228
Geschichte: 1228 Huningen (Personenname Huno), wohl merowingerzeitlicher Ort. Abgegangene Burg einer 1268-1470 bezeugten teckischen Ministerialenfamilie, die in Heiningen teckische Ammänner stellte (Ammannshof !) und in einem Zweig in Kirchheim verbürgerte. Herzog Konrad von Teck erwirkte 1284 für den Ort von König Rudolf das Freiburger Stadtrecht, das jedoch nach dem 1321 erfolgten Verkauf der Herrschaft an Württemberg wieder erlosch; nur der ebenfalls erwirkte Wochenmarkt blieb bestehen. Einiger Besitz blieb noch Agnes von Helfenstein, der Witwe Herzog Simons von Teck, die sich 1334 »Herzogin von Heiningen« nannte. Kloster Adelberg erwarb seit 1279 von helfensteinischen und teckischen Lehensleuten, von den Herzögen selbst und 1409 von Ulrich von Ahelfingen umfangreichen Grundbesitz, der durch die Reformation zu Württemberg kam. Der Ort zählt seit dem 14. Jahrhundert stets zum Amt bzw. Oberamt, seit 1938 Landkreis Göppingen.
Ersterwähnung als Stadt: 1284 [1321 erloschen]

Name: Burg Heiningen.
Datum der Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1228
Kirche und Schule: Die Pfarrkirche (1418 St. Michael) kommt erstmals 1228 vor; das Patronat gelangte mit dem Ort an Württemberg, das es 1393 an das Kloster Adelberg vertauschte. Evangelische Pfarrkirche inmitten des Kirchhofs mit Resten einer starken mittelalterlichen Befestigung, im 14. Jahrhundert hochgotisch erbaut, der reiche sterngewölbte Chor spätgotisch um 1500. Im Schiff Wandmalereien um 1300 mit Jüngstem Gericht und Strahlenkranzmadonna; Fragment einer Kreuzanbetung, datiert 1398. Rest eines Passionszyklus vom Ende des 14. Jahrhunderts. Katholische Kirche St. Thilo von 1955, Pfarrei seit 1969.
Patrozinium: St. Michael
Ersterwähnung: 1418

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