Loßburg - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1282

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dicht gebautes Haufendorf am aussichtsreichen Ostrand des Schwarzwaldes auf der Wasserscheide zwischen Kinzig und den Seitenbächen der Glatt. Starke Neubautätigkeit. Neue Wohngebiete Oschle im Südosten, Auchtweide im Nordosten, An der Kinzig im Westen sowie westlich der В 294. Dadurch ist Loßburg heute mit dem Ortsteil Rodt zusammengewachsen. Im Süden Wohn- und Gewerbegebiet Härlen.
Historische Namensformen:
  • Loseburch 1282
Geschichte: 1282 Loseburch, ungedeutet. Abgegangene Burg oben im Ort auf einer Aufschüttung (Schloßbuckel), die über einem Pfahlrost errichtet war, 1590 abgetragen. Sie hatte Ringmauer und runden Bergfried. Nur Ende des 13. Jahrhundert ein Vogt von Loßburg, Sohn Volmars von Neuneck, genannt. Loßburg gehörte ursprünglich den Grafen von Sulz und kam gegen Ende des 13. Jahrhunderts an die Herren von Geroldseck. Es war Vorort einer Herrschaft, zu der Wittendorf, Lombach, Oberiflingen, Schopfloch, Büchenberg, Schömberg, Weiler (im Ehlenboger Tal), Brändi und Romsgrund gehörten. Großen Anteil an der Grundherrschaft mit niederer Gerichtsbarkeit hatte Klosterreichenbach. Ihm gehörten 18 Klosterhöfe, die auf den Gemarkungen Rodt, Loßburg, Lombach und Wittendorf lagen. Sie hatten ihr eigenes Gericht auf dem (abgegangenen) Stählinshof zu Vischbach (Gemeinde Lombach). 1301 hieß Loßburg Veste und Stadt, hatte Umwallung, kam jedoch über den Status eines Marktfleckens nicht hinaus. Von der Bedeutung des Marktes zeugt noch der letzte erhaltene von zahlreichen Getreidespeichern. Nach vorübergehender Zugehörigkeit zur Linie Geroldseck-Veldenz kam die Herrschaft im 15. Jahrhundert zu Hohengeroldseck. In einer Fehde eroberte Graf Eberhard der Erlauchte von Württemberg 1325 die Feste, gab sie jedoch 1327 unter Vermittlung durch die Markgrafen von Baden wieder heraus. 1468-1492 war die Herrschaft an Württemberg verpfändet, die Geroldseck verkauften sie jedoch 1501 an Kloster Alpirsbach. 1504 wurde dieses durch Kaiser Maximilian mit dem Blutbann für die Herrschaft Loßburg belehnt. 1535 kam Loßburg mit Alpirsbach an Württemberg und zählte bis 1806 zum Klosteramt, 1807/10 zum Oberamt Alpirsbach, ab 1812 zum Oberamt, seit 1938 Landkreis Freudenstadt.

Name: Burg (abgegangen)

Ersterwähnung: 1409
Kirche und Schule: Kirchlich war Loßburg Filial der Pfarrei Oberiflingen. Kapelle zum Heiligen Jakobus (1409). 1465 Kaplaneipfründe gestiftet, Patronat Alpirsbach. Nach der Reformation seit 1561 Filial von Lombach, eigene Pfarrei erst 1875. Evangelische Pfarrkirche 1833 erbaut, 1928 erneuert; alter Turm mit Kreuzgewölbe und Satteldach. Katholiken zu Freudenstadt.
Patrozinium: St. Jakobus
Ersterwähnung: 1409

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