Hohenstadt - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0861 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Auf der Kuppenalb an eine der zahlreichen Massenkalkkuppen gelehnt; es ist das höchstgelegene Dorf des Kreisgebiets. Am südlichen Ortsrand seit 1966 Neubaugebiet aus Einfamilienhäusern.
Historische Namensformen:
  • villa Hohenstat in pago Flina 0861 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
Geschichte: 861 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) villa Hohenstat in pago Flina, wegen des Reihengräberfriedhofs beim Ort sicher nicht nach dem 7. Jahrhundert entstanden. Im 12. Jahrhundert vergabten mehrere Mitglieder der Adelsfamilie von Hohenstat an Kloster Ursberg. In der Folge gehörte der Ort den Grafen von Helfenstein, die 1483 das halbe Dorf an die Herren von Westerstetten verkauften, von denen es 1485 an Württemberg vertauscht wurde. Seit 1586 hatten die Helfensteiner diese Hälfte als württembergisches Lehen. Bei ihrem Aussterben 1627 fiel sie an Württemberg heim und wurde zum Amt Göppingen gezogen, während die allodiale Hälfte mit der Herrschaft Wiesensteig erst 1806 an Württemberg kam. Hohenstadt gehörte bis 1810 zum Oberamt Wiesensteig, bis 1938 zum Oberamt Geislingen und seither zum Landkreis Göppingen.

Ersterwähnung: 1370
Kirche und Schule: War in älterer Zeit Filial von Wiesensteig; eine Kapelle wird erstmals 1370 erwähnt. Württemberg führte in seinem Ortsteil die Reformation ein; bis 1634 gab es einen Predikanten. Danach rekatholisierte das Stift Wiesensteig als Patronatsherr den Ort und bestellte seit 1670 jeweils einen Stiftsvikar zum Expositus. Eine selbständige Pfarrei wurde erst um 1800 geschaffen. Katholische Pfarrkirche St. Margaretha 1748 neu gebaut; hat im Hochaltar Skulpturen der Muttergottes sowie der Heiligen Margaretha und Katharina aus einer Ulmer Werkstatt (um 1490). Evangelisch zu Wiesensteig.
Patrozinium: St. Margaretha
Ersterwähnung: 1748

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