Sterneck - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1300 [im 14. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Aus dem Wirtschaftshof der ehemaligen Burg hervorgegangener Weiler auf der Buntsandsteinterrasse über dem engen Heimbachtal.
Historische Namensformen:
  • Sternegge 1300 [im 14. Jahrhundert]
Geschichte: 14. Jahrhundert Sternegge, Burgname. Die nur in dürftigen Resten erhaltene Burg über dem oberen Heimbachtal war bis ins 16. Jahrhundert hinein im Besitz der Adelsfamilie von Brandeck (Ruine bei Busenweiler, Stadt Dornhan, Landkreis Rottweil) und wurde wohl im 13. Jahrhundert von einem ihrer Angehörigen erbaut. Die von Brandeck scheinen ein Zweig des in Hochmössingen und Leinstetten ansässigen wappengleichen Adelsgeschlechts gewesen zu sein und benannten die Burg nach ihrem Wappen (3 Sterne). Sie waren Lehensträger der Grafen von Hohenberg. 1300 verkaufte Johann von Brandeck 1/3 der Burg den Herzogen von Teck, das später an Württemberg veräußert und den von Brandeck als Lehen zurückgegeben wurde. 1412 mußten die von Brandeck nach einer unglücklichen Fehde mit Württemberg die gesamte Burg und ihr Allod innerhalb des ausgedehnten Burgfriedens von Württemberg zu Lehen nehmen. Zu diesem Lehen gehörten die hohe und niedere Obrigkeit sowie die Vogtei in den Flecken Busenweiler, Wälde, Breitenau, Fürnsal, Geroldsweiler und Trollenberg. Nach Aussterben der von Brandeck im Mannesstamm 1549 aufgrund weiblicher Erbfolge 1550-1571, erneut seit 1612, die von Ow durch Württemberg belehnt. Durch eine von Owsche Erbtochter kam das Lehen 1725 an die Grafen von Attems. 1749 tauschte Württemberg die Herrschaft Sterneck gegen sein Allod in Hirrlingen ein. Die Siedlung Sterneck unter der Burg, noch 1815 als Hof bezeichnet, entstand erst im Anschluß an die Burg. Seit 1749 Rentkammerort im Stabsamt Fürnsal des Amts Dornhan, seit 1807/08 zum Oberamt Sulz. 1828 als selbständige Gemeinde von Fürnsal abgetrennt und 1938 zum Landkreis Freudenstadt umgegliedert.

Name: Burg Sterneck (Ruine)
Datum der Ersterwähnung: 1300 [im 14. Jahrhundert]

Kirche und Schule: Kirchlich war Sterneck anfangs Filial der Pfarrei Unterbrändi, des einzigen Pfarrorts der Herrschaft Sterneck, dann zu Fürnsal (Stadt Dornhan, Landkreis Rottweil). Die Ortsteile Dottenweiler und Salzenweiler zur Pfarrei Betzweiler, Unterschnaitertal zur Pfarrei Wittendorf gehörig. Die Katholiken heute zur Pfarrei Leinstetten (Stadt Dornhan, Landkreis Rottweil).

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