Kuchen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1228 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Unweit von Geislingen liegt der Ort auf einem flachen Schuttfächer im Filstal. Rechts der Fils hat sich zum Bahnhof hin eine neue Wohnsiedlung entwickelt. Weitere Neubaugebiete aus Ein- und Zweifamilienhäusern entstanden westlich in den Gewannen »Runs« und »Krapfenbach« (1955/58), südlich in »Seetal« (1954), nördlich in »Sommerberg« (1957) und östlich in »Herrenwiesen« (1960).
Historische Namensformen:
  • Cuchin 1228 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
  • Kuchen 1267
Geschichte: 1228 Cuchin (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert), 1267 Kuchen (unerklärt), nach Ausweis eines Reihengräberfriedhofs am nördlichen Ortsrand noch in der Merowingerzeit entstanden. Eine spitzenbergisch-helfensteinische Ministerialenfamilie ist 1228-1405, zuletzt in Geislingen seßhaft, nachweisbar. Das 1304 und 1315 als Stadt bezeugte Kuchen wurde wohl 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts unter den Grafen von Helfenstein zur Stadt erhoben. In diese Zeit könnte auch die erst 1356 erwähnte Zollstation zurückreichen. War 1304-1315 als Reichsbesitz an Württemberg verpfändet, dann bis 1373 helfensteinisches Reichspfand, anschließend Lehen. Konnte sich wegen des Pfandschaftsverhältnisses als Stadt nicht recht entwickeln und erlag dem stärkeren Geislingen. Kuchen gehörte zur Herrschaft Spitzenberg und teilte deren Schicksale; es fiel 1382/96 an Ulm, 1802 an Bayern, 1810 an Württemberg und zählte bis 1938 zum Oberamt Geislingen, seither zum Landkreis Göppingen.
Ersterwähnung als Stadt: 1200 [1. Hälfte des 13. Jahrhunderts]

Ersterwähnung: 1415
Kirche und Schule: War bis zur Gründung der Pfarrei 1430 Filial von Geislingen-Altenstadt; die romanische Kirche St. Jakobus wird erstmals 1415 erwähnt. Die evangelische Pfarrkirche ist eine Chorturmkirche des 13. Jahrhunderts und wurde um 1430 gotisch umgebaut (Chor). Die drei Hennenberger aus Geislingen und Gabriel Bockstorffer aus Konstanz schufen 1588/89 die Deckenmalerei. Katholische Kirche zum Hl. Kreuz von 1926, ersetzt durch Neubau von 1974/75. Pfarrverweserei seit 1948; Pfarrei seit 1957.
Patrozinium: St. Jakobus
Ersterwähnung: 1415

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