Pfalzgrafenweiler - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1165

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Hochgelegenes großes Haufendorf auf der Buntsandsteinfläche zwischen Zinsbach- und Waldachtal. Nach Brand Wiederaufbau um 1800 mit teilweise neuem Grundriß. Dabei entstanden am damaligen Südwest-Rand der große, rechteckige Marktplatz und die breite Hauptstraße. Wohnsiedlung Heide mit Landessanitätsschule östlich vom Ort 1950. Gürtel von neuen Wohngebieten im Südosten, Süden, Westen und Nordwesten bis an die В 28. Auch gewerbliche Ansiedlung.
Historische Namensformen:
  • Wilare 1165 [1165 und Anfang des 13. Jahrhunderts]
Geschichte: 1165 (Chronik), Anfang des 13. Jahrhunderts Wilare. Ausbausiedlung des späten Frühmittelalters. Der Anfang des 13. Jahrhunderts erwähnte Hugo von Wilare, zur Verwandtschaft der Pfalzgrafen von Tübingen gehörig, hatte in seinem Gefolge einen Folmar von Wilare mit Beinamen Gravva. 1165 Burg in der Fehde gegen die Pfalzgrafen von Welf VI. zerstört, jedoch bald wieder aufgebaut. 1228 (1236) trug sie Pfalzgraf Rudolf mit anderem Besitz dem Bischof von Straßburg zu Lehen auf. Mitte des 13. Jahrhunderts kamen Burg und Ort an die Grafen von Eberstein. 1421 verkauften diese das jetzt Pfalzgrafenweiler genannte Dorf mit Besenfeld und dem halben Weilerwald an Württemberg. Die Burg daraufhin abgetragen, nur Erdhügel und Wälle südlich des Dorfes erhalten. 1798 brannte das Dorf zum größten Teil ab (119 Gebäude). Pfalzgrafenweiler gehörte bis 1806 zum Amt beziehungsweise Oberamt Dornstetten, danach zum Oberamt, seit 1938 Landkreis Freudenstadt.

Name: Burg (abgegangen)
Datum der Ersterwähnung: 1165

Ersterwähnung: 1482
Kirche und Schule: Kirchlich noch 1469 Filial von Altheim bei Horb, 1482 Pfarrkirche St. Petrus und Paulus, 1525 St. Jakobus. Patronat Johanniterkommende Rohrdorf, seit der Reformation Württemberg. 1469 eine Kapelle genannt. Evangelische Pfarrkirche ursprünglich frühgotisch, 1772 fast völliger Umbau und Erweiterung. 1906 neuromanischer Turm. Zum Sprengel gehört die heutige Gemeinde Pfalzgrafenweiler. Katholische Kirche St. Martin. Seelsorgestelle von Lützenhardt (Gemeinde Waldachtal, Verwaltungsraum Dornstetten).
Patrozinium: St. Petrus und Paulus, später St. Jakobus
Ersterwähnung: 1482

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