Mühlhausen im Täle - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0861 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Umgeben von bewaldeten Steilhängen im tief in den Albkörper eingesenkten obersten Filstal hat sich der Ort in seinen Randgebieten im Osten (»Brühl« 1955), Südosten (»Kohlhau« 1957, »Anwanden« 1967) und Nordwesten (»Sommerberg« 1963) durch Ein- und Mehrfamilienhäuser nach dem Zweiten Weltkrieg baulich vergrößert. Nahe der Eisenbahn siedelte sich im Nordosten und Norden (Gewann »Breitwiesen«) 1955 bzw. 1970 Industrie an.
Historische Namensformen:
  • Mulenhuson 0861 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
Geschichte: 861 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Mulenhuson, wegen des Reihengräberfriedhofs beim Ort kaum nach dem 7. Jahrhundert entstanden. Kloster Wiesensteig wurde bei seiner Gründung 861 hier begabt. Im 12. Jahrhundert schenkten der Edle Witgoui von Eberstall (Landkreis Günzburg), Diemo von Gundelfingen (Landkreis Dillingen) und Siboto von Albeck (Langenau-Albeck, Alb-Donau-Kreis) dem Kloster Ursberg ein Gut. Mühlhausen teilte das Schicksal der helfensteinischen Herrschaft Wiesensteig und fiel mit ihr 1806 an Württemberg. Es zählte bis 1810 zum Oberamt Wiesensteig, bis 1938 zum Oberamt Geislingen und seither zum Landkreis Göppingen.

Ersterwähnung: 1467
Kirche und Schule: Mühlhausen war bis zur Gründung der Pfarrei im späten 18. Jahrhundert Filial des Stifts Wiesensteig, das auch das Patronat hatte. Katholische Pfarrkirche, als Kapelle St. Margaretha (so 1482) 1467 erstmals erwähnt, 1715 in hochbarocken Formen völlig erneuert und 1898 sowie 1974 renoviert. Westturm noch spätgotisch, Schiff und eingezogener Chor gewölbt mit Tonne und Stichkappen. An der Westwand ein spätgotisches Vesperbild, im Chor spätgotische Muttergottes, Ende 15. Jahrhundert Altarplastik aus der Erbauungszeit. Evangelisch zu Wiesensteig.
Patrozinium: St. Margaretha
Ersterwähnung: 1482

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