Hochdorf - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [Anfang des 12. Jahrhunderts]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Von Wald umgebene Rodungssiedlung auf der Buntsandsteinplatte zwischen Omersbach, Nagold und Tannbach.
Historische Namensformen:
  • Hochdorf iuxta Sneite 1100 [Anfang des 12. Jahrhunderts]
  • Hochdorff 1229
  • Hochdorf auf dem Wald 1485
Geschichte: Anfang des 12. Jahrhunderts Hochdorf iuxta Sneite, 1229 Hochdorff. 1485 Hochdorf auf dem Wald zur Unterscheidung vom unweit gelegenen Hochdorf bei Horb (heute Stadt Nagold, Landkreis Calw). Hochmittelalterliche Rodungssiedlung, wohl nach dem im Gäu gelegenen Hochdorf benannt (vergleiche Göttelfingen) und oft nicht sicher davon zu unterscheiden. Adel ist nur durch den im Reichenbacher Schenkungsbuch genannten Adalbertus filius Gunzelini sicher nachweisbar. 1228 trug Pfalzgraf Rudolf von Tübingen den Ort mit anderen dem Hochstift Straßburg zu Lehen auf. Über die Grafen von Eberstein kam der Ort zur einen Hälfte an Klosterreichenbach, zur anderen an die von Hornberg, die ihren Anteil 1323 dem Enzklösterle übergaben. 1443 vermachte Württemberg diesen Ortsteil dem Stift Herrenberg, das dafür seitdem ein Schirmgeld an das Amt Neuweiler entrichten mußte. 1485 verglichen sich Stift Herrenberg und Klosterreichenbach hinsichtlich ihrer Rechte in Hochdorf. Der reichenbachische Anteil gehörte, nachdem Herzog Friedrich von Württemberg 1595 das Priorat annektiert hatte, zu dem nunmehr dort eingerichteten Klosteramt, das bis 1806 bestand. Danach wurde der ganze Ort dem Oberamt Freudenstadt zugeteilt.

Ersterwähnung: 1799
Kirche und Schule: Kirchlich war Hochdorf ursprünglich wohl von Urnagold abhängig, im 18. Jahrhundert zu Göttelfingen. Evangelische Kirche von 1799, 1975 erneuert. Katholiken zu Altensteig.

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