Hörschweiler - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1086 [um 1086]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kleines Haufendorf in einem Seitental der Waldach. Neues Wohngebiet auf dem Käppele im Südosten.
Historische Namensformen:
  • Hericheswiler 1086 [um 1086]
  • Heringiswiler 1200 [um 1200]
Geschichte: Um 1086 Hericheswiler, um 1200 Heringiswiler, nach Personennamen. Ausbauort des Frühmittelalters von Tumlingen her angelegt. Kloster Hirsau hatte im 11. Jahrhundert Besitz, den es seinem Priorat Reichenbach überließ. Adel nur 1258-1284 genannt, vielleicht Ministerialen der Pfalzgrafen von Tübingen, auch Le­hensträger der Edelfreien von Isenburg. Wohl über den Ortsadel kam Hörschweiler an die von Neuneck, die 1485 zwei Höfe mit 1/3 des Gerichts an die von Ehingen verkauften. 1/3 des Orts wurde 1511 an Württemberg veräußert, dem 1521 ein weiteres Drittel von Hörschweiler gehörte. Das restliche Drittel verblieb den von Neuneck zu Vörbach und wurde erst 1625 an Württemberg verkauft. Bis 1806 zum Amt beziehungsweise Oberamt Dornstetten, 1807/08 zum Oberamt, seit 1938 Landkreis Freudenstadt.

Kirche und Schule: Kirchlich war Hörschweiler wohl stets Filial von Tumlingen. Ein viereckiger Turm (wohl 13. Jahrhundert mit Renovierungsdatum 1590) ist der einzige Überrest einer ehemaligen Kirche. Eine abgegangene Kapelle wird zwischen Hörschweiler und Tumlingen vermutet (Flurname Käppele). Katholiken zu Lützenhardt.

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