Tumlingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0782

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Aus zwei Siedlungskernen zusammengewachsenes Dorf in der breiten Talmulde eines Quellbachs der Waldach. Neue Wohngebiete an beiden Tal­hängen. Bedeutende Industrieansiedlung am östlichen Ortsrand seit 1951.
Historische Namensformen:
  • Tungelingen 0782
Geschichte: 782 (Кор. 12. Jahrhundert) Tungelingen, von Personenname. Wohl Ort der frühen Merowingerzeit, älteste Siedlungsschicht oder erste Ausbauzeit. Lorscher, im Hochmittelalter Klosterreichenbacher Grundbesitz. Tumlingen ist wohl mit dem nördlich anschließenden Hohenberger Besitz um 1360 an Pfalz beziehungsweise Pfalz-Mosbach gekommen. 1383 der Schultheiß Benz von Dornstetten, 1393 Dieter von Balgheim als Lehensträger genannt. Ab 1440 war Tumlingen württemberger Lehen, wohl nur zum Teil für die von Neuneck; neben ihnen auch die von Gültlingen, die 1478 ein Steinhaus besaßen, genannt. 1483 kauften die von Ehingen wohl nur einen Teil von Tumlingen von dem Horber Bürger Michael Schütz. 1625 verkauften die von Neuneck den Ort als freies Eigen an Württemberg. Bis 1806 zum Amt Dornstetten, seither zum Oberamt, 1938 Landkreis Freudenstadt.

Name: Steinhaus der von Gültlingen (abgegangen)
Datum der Ersterwähnung: 1478

Ersterwähnung: 1267
Kirche und Schule: Die Pfarrkirche auf dem Berg wurde 1267 samt der Vogtei des zu­gehörigen Hofes durch Graf Hermann von Sulz an die Horber Bürger Eberhard und Diet­rich, wohl aus der Familie Böcklin, verkauft. Eberhard, ein Kanoniker, bemühte sich vergebens, sie dem Konstanzer Johannesstift zu übertragen. Später die Kollatur Le­hen von Pfalz beziehungsweise Württemberg für die Ortsherren. Die Kirche St. Hilarius und Martin (1738) auf dem Friedhof 1 km südlich des Orts war im Mittelalter Wallfahrtskirche, 1823/34 ab­gebrochen. Evangelische Pfarrei 1627 durch Württemberg errichtet, das erst 1625 die Reformation eingeführt hatte. Während des 30 Jährigen Krieges vorübergehende Rekatholisierung. 1691 im Ort eine neue Pfarrkirche errichtet, 1929 Neubau. Zur Pfarrei gehört die heutige Gemeinde Waldachtal außer Salzstetten. Die Katholiken zu Lützenhardt.
Patrozinium: St. Hilarius und Martin
Ersterwähnung: 1738

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