Günterstal - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0804

Historische Namensformen:
  • Cundherrerhusir 0804
  • Guntherisdal 1100 [Anfang 12. Jahrhundert]
Geschichte: Das 804 genannte Cundherrerhusir ist hier, wenn nicht auf der Gemarkung Horben, zu suchen. Anfang 12. Jahrhundert Guntherisdal (von einem Personennamen), im Besitz der Herren von Wolfenweiler, 1111/30 an das Kloster St. Peter verkauft. Der Dinghof wurde 1244 durch das Zisterzienserinnenkloster Günterstal erworben, das hierdurch in der Folge die obrigkeitlichen Rechte auf der im 13./14. Jahrhundert sich bildenden waldreichen Gemarkung gewann. Nach dem Dingrodel von 1326 war es Gerichts-, Leib- und Grundherr. Das Kloster erscheint 1224 mit der Weihe von Altar, Zelle und Gottesacker. Nach später Überlieferung war es die Gründung eines sonst unbekannten Günther von Kybenfels, des letzten Herrn auf der Kyburg. Der Besitz des adeligen Damenstifts, unter der Schutzvogtei der Schnewlin, im 14. Jahrhundert in 90 Ortschaften des Breisgaus, war außerordentlich groß. Außer in Günterstal besaß es bis zur Säkularisation die Grundherrschaft in den wie Günterstal selbst vorderösterreichischen Orten Grezhausen, Fischbach, Neuhäuser und Mundenhof. Neubau der Klostergebäude mit einer zweiten Kapelle 1278, völliger Neubau mit der Vereinigung beider Kapellen zu einer Kirche durch Peter Thumb 1728 bis 1730, nach Unterbrechung vollendet 1781 — 1783. Nach der Säkularisation Einrichtung von Gewerbebetrieben. 1829 Zerstörung der Kirche und der meisten Konventsgebäude durch Brand. Seit 1892/96 ist der teilweise wiederhergestellte Komplex im Besitz der katholischen Waisenhausstiftung als Waisenhaus der Vinzentinerinnen. Eingemeindung von Günterstal nach Freiburg 1890.

Ersterwähnung: 1100 [Mitte 12. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Die Pfarreigeschichte beginnt mit dem Bau einer St. Matthiaskirche Mitte des 12. Jahrhunderts durch das Kloster St. Peter. 1224 war sie Filiale von Merzhausen. Abbruch 1788 nach Errichtung einer eigenen Pfarrei mit der Klosterkirche (1786). Neue Pfarrkirche Liebfrauen von 1834. Die mittelalterliche Kapelle St. Valentin östlich von Günterstal mit Klausnerwohnung wurde 1608 neu gebaut, 1789 abgerissen. Danach Waldhüterhaus, heute Gasthaus. Die Evangelischen zur Christusgemeinde in der (Mittel-)Wiehre.
Patrozinium: St. Matthias
Ersterwähnung: 1100 [Mitte 12. Jahrhundert]

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