Badenweiler - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1028 [1028 (Корialüberlieferung 14. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kurort am ersten Hang des Klemmbachtals und im Klemmbachtal. Der stadtartige Siedlungskern südlich der Burgruine und des Kurparks mit den Überresten der römischen Thermen ist von zahlreichen Hotels, Kurhotels und Kurhäusern sowie Geschäften geprägt. Im Anschluß an diese verdichtete Bebauungszone des Kernbereichs individuelle Bebauung mit Ein- und Mehrfamilienhäusern und Villen nach Osten, Süden und Südwesten. Rechts des Klemmbachs langgezogene und dichte Bebauung in einem straßendorfartigen, mehr ländlichen Ortsteil. Zwischen ihm und dem Kernbezirk der Siedlung lockere Bebauung mit Neubauten am ersten unteren und flachen Klemmbachhang.
Historische Namensformen:
  • Baden 1028 [1028 (Корialüberlieferung 14. Jahrhundert)]
  • Badenwiler 1365 [1365 und 1368]
Geschichte: 1028 (Корialüberlieferung 14. Jahrhundert) Baden, 1365 und 1368 Badenwiler, römische Badanlage vom 2.-4. Jahrhundert. Nachrichten über das Bad erst wieder im 15. Jahrhundert. Die römische Anlage (»Gmür«) diente als Steinbruch. 1784 wurde die Ruine freigelegt, 1930/35 wissenschaftlich erforscht und beschrieben. Seit 1980 erneute Erforschung und Sanierung der Ruine. Die Burg Baden erscheint 1122, 1130 das Geschlecht der Herren, später Freiherren von Baden zu Liel, ausgestorben 1830. Die zähringische Burg und Herrschaft Badenweiler kam als Heiratsgut der dementia 1147 an Herzog Heinrich den Löwen. Dieser vertauschte Badenweiler an Kaiser Friedrich I. (1158). Der Besitz gelangte an die Zähringer zurück, 1218 an deren Erben, die Grafen von Freiburg. 1272 erhielt Heinrich von Fürstenberg Вadenweiler, 1303 dessen Schwiegersohn Otto von Straßberg. 1364 erbten wieder die Fürstenberger, 1368 kaufte die Stadt Freiburg die Herrschaft für ihre Grafen als Ersatz für die Stadtherrschaft. Verpfändung an Österreich 1399, 1417 Lösung der Pfandschaft durch Graf Konrad von Freiburg gegen den Protest Österreichs. 1418 Gewährung eines Jahrmarktes und Wochenmarktes durch Kaiser Sigismund. 1444 Badenweiler durch Graf Hans (Johann) seinen Mündeln von Hachberg-Sausenberg übergeben, seit 1503 im Besitz der Markgrafen von Baden. Das Schloß wurde 1409 durch die Eidgenossen zerstört, dann wiederhergestellt und 1678 durch die Franzosen endgültig gesprengt. Sitz des Obervogteiamts war seitdem das Dorf Müllheim. Nach Zugehörigkeit zum Bezirksamt/Landkreis Müllheim bis 1973 kam Badenweiler zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Zur Vogtei Badenweiler gehörten im 18. Jahrhundert. Ober- und Niederweiler, Zunzingen, Schweighof, Sirnitz, Lipburg und Sehringen. Nach Freilegung der römischen Ruine auf Betreiben Markgraf Karl Friedrichs erfolgte bald ein größerer Aufschwung des Bades. Anlegung des Kurparks bis 1810, Erweiterung 1850-1870, 1875 Kurmittelhaus, 1954/58 als »Markgrafenbad« erweitert.

Name: Burg Baden
Datum der Ersterwähnung: 1122

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Ein Pfarrherr ist 1275 genannt, die Kirche 1289 (Patrozinium angeblich St. Peter). Filialkirchen waren in Niederweiler und Zunzingen (1360), das Patronat hatte die Ortsherrschaft. Nach Einführung der Reformation gehörten zum Pfarrbezirk alle Orte der Vogtei Badenweiler. Der heutige Sprengel umfaßt auch die Orte Lipburg, Niederweiler, Schweighof und Zunzingen. Die 1782 erbaute evangelische Pfarrkirche wurde 1895/98 durch einen Neubau ersetzt. Wandmalereien (Totentanz) der mittelalterlichen Pfarrkirche und Grabmäler wie das Graf Egons III. von Freiburg († 1385) wurden in die neue Kirche übertragen. Bau einer katholischen Kapelle (zur unbefleckten Empfängnis Mariae) 1862, 1953 katholischen Pfarrkuratie Вadenweiler, 1960 Pfarrei mit den zugehörigen Orten Britzingen, Lipburg, Niederweiler, Schweighof und Zunzingen. Neubau einer Kirche 1958/60.
Patrozinium: St. Peter
Ersterwähnung: 1289

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