Ballrechten - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0847 [847 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf in geschützter Tal- und Hanglage im Warmbachtal der nördlichen Markgräfler Vorbergzone.
Historische Namensformen:
  • Baldrathinga 0847 [847 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert)]
Geschichte: 847 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert) Baldrathinga, von Personenname. Die frühen Herrschaftsverhältnisse sind kaum geklärt, insbes. wie Ballrechten an die Herrschaft Staufen kam, da es nicht zu deren Vogtei über Kloster St. Trudpert gehörte. Adalbert von Staufen, aus dem Geschlecht der Herren von Blankenberg, schenkte 1111 ein Gut in Ballrechten an das Kloster St. Peter, wovon später nichts mehr verlautet. Oberlehensherren dürften die Usenberger gewesen sein. 1457 übergaben die Herren von Staufen den Ort mit dem Gericht dem Markgrafen Karl von Baden, nachdem dieser den Herren Schnewlin zum Wiger ihren Anteil abgekauft hatte, und erhielten ihn 1458 als Mannlehen zurück. Mit dem Aussterben der Herren v. Staufen 1602 fiel es an Baden heim, das sofort zur Besitznahme des katholisch gebliebenen Ortes schritt und ihn der geistlichen Verwaltung Sulzburg (Verwaltungsraum Müllheim-Badenweiler) unterstellte, die in Ballrechten von der Klosterzeit her schon einen Hof (1465 erwähnt) besaß. Ballrechten kam hiermit zur badischen Markgrafschaft Hachberg, 1807 zum Bezirksamt Staufen, 1936 zum Bezirksamt/Landkreis Müllheim.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Ein Pfarrer wird 1275 erwähnt. Der Hof, in welchen der Kirchensatz mit dem Widemgut gehörte, kam 1350 von dem Freiburger Bürger Morser durch Verkauf an das Deutschordenshaus in Freiburg, wozu die Herren von Tengen als Lehensherren ihre Einwilligung gaben. Bald danach muß die Inkorporation erfolgt sein. Meist wurden Weltgeistliche als Pfarrer eingesetzt. Die katholische Pfarrkirche St. Erasmus wurde 1718 neu erbaut, 1909 erweitert. Filialen sind Döttingen, Laufen (Gemeinde Sulzburg) und Sulzburg. Die Evangelischen sind nach Sulzburg eingepfarrt.
Patrozinium: St. Erasmus
Ersterwähnung: 1718

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