Dottingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [12. Jahrhundert (ungewiß)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Langgestrecktes Dorf in der Sulzbachniederung mit straßendorfartigem Kern und teils bebauten Querachsen. Im Nordwesten des Dorfes Mühle am Sulzbach. Im Оsten sich in Richtung Ballrechten erstreckendes Neubaugebiet.
Geschichte: Ob die Nennung von Tottenchouen im Rotulus St. Petri (12. Jahrhundert) und von Totinchoven in den (gefälschten) päpstlichen Bestätigungen für Kloster St. Trudpert von 1147-1185 sich auf Dottingen oder auf Dottighofen beziehen, ist ungewiß. Dieselbe Unsicherheit besteht hinsichtlich der Herkunft der seit 1220 genannten Freiburger Ritterfamilie von Tottikofen. 1339 wird eindeutig Tottinkoven (von Personenname) bei Sulzburg genannt, nach Lage und Namensform Ausbauort des 8./9. Jahrhundert Plattengräber im Ortsbereich. Auf dem Kastelberg Ringwall und Reste einer mittelalterliche Burg mit dicken Mauern und viereckigem Turm, urkundlich ist nichts überliefert, vielleicht einmal festes Haus der Herren von Tottikofen (vgl. Biengen, Verwaltungsraum Bad Krozingen). Wie Ballrechten dürfte Dottingen im Hochmittelalter Besitz der Herren von Staufen und Lehen von den Herren von Üsenberg gewesen sein. Den Usenberger Hof zu Dottingen kaufte 1343 das Kloster St. Blasien. Die Oberlehensherrschaft kam Anfang des 15. Jahrhunderts bzw. 1457 an die Markgrafen von Baden, die jetzt die Herren von Staufen damit belehnten. Nach dem Heimfall an Baden 1602 wurde Dottingen samt Ballrechten der geistlichen Verwaltung Sulzburg (Verwaltungsraum Müllheim-Badenweiler) unterstellt, kam nach 1806 zum badischen Bezriskamt Staufen, 1936 Вezriskamt/Landkreis Müllheim.

Ersterwähnung: 1437
Kirche und Schule: Die Kapelle St. Arbogast erscheint 1437 als Filialkirche von Staufen, besaß auch einen Friedhof; später Filialkirche von Ballrechten. An das sehr alte, flach gedeckte Langhaus schließt ein mit fünf Seiten des Oktogons gestalteter gotischem Chor mit Maßwerkfenstern an. Die Evangelischen gehören zur Pfarrei Sulzburg.
Patrozinium: St. Arbogast
Ersterwähnung: 1437

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