Breisach am Rhein 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.breisach.de
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Einwohner: 14218
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 260.0
Max. Höhe ü. NN (m): 304.85
Min. Höhe ü. NN (m): 189.07
PLZ: 79206

Unmittelbar dem Rheinstrom folgend greift das Stadtgebiet mit seinen drei eingemeideten Teilorten als langgestrecktes Nordsüd-Band von der Rheinaue auf die Niederterrasse der Markgräfler Rheinebene im Norden fast bis an den Kaiserstuhl aus, im Süden auf den westlichen Tuniberg hinauf. Dort werden mit rd. 305 m über NN die größten Höhen erreicht, die tiefsten mit rd. 183 in der nördlichen Rheinaue. Der meist noch bewaldeten Aue steht die intensiv genutzte Niederterrasse gegenüber, wo nur im Naturschutzgebiet ‚Hochstetter Feld‘ einige natürliche Biotope bewahrt blieben. Sonst haben Obstbäume und Ackerflächen die einstigen Viehweiden abgelöst, im Süden gewinnen Kiesunternehmen die Kalkschotter. Am Tuniberg dominiert der Weinbau. Die Kernstadt selbst wird von den beiden mit dem Kaiserstuhlvulkanismus in Verbindung stehenden Basaltrücken des Münster- und Eckertsberg geprägt. Als wichtiger Rheinübergang wurde die Kernstadt während der deutsch-französische Auseinandersetzungen mehrfach zerstört, zuletzt im Frühjahr 1945 zu 85 Prozent. Besonders betroffen war die Oberstadt mit ihrem berühmten gotischen Münster. Dank ihrer Verkehrsgunst konnte sich die Stadt inzwischen zu einem Mittelzentrum entwickeln und, Dank Konversion alter Militärstandorte, erheblich nach Norden und Osten in die Ebene ausdehnen. Von Süden her ist die Stadt durch die B31 an die Autobahn und das Fernstraßennetz, über die Kaiserstuhlbahn an Freiburg und das dortige Schienennetz angeschlossen. Nach Anschluss an Baden 1805 war die Stadt Bezirksamtssitz, kam 1924 zum Bezirksamt bzw. 1939 zum Landkreis Freiburg und 1973 zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Das in Nord-Süd-Richtung weit ausgedehnte Stadtgebiet liegt nördlich des basaltischen Stadthügels von Breisach in der Rheinebene westlich des Kaiserstuhlberglandes. Im Süden dehnt es sich in der weiten Rheinebene zwischen dem Strom und der Vorbergzone aus, an der es mit dem Westabfall der Tunibergscholle noch Anteil hat. Die an den Rhein angrenzende Rheinauenzone, die im südlichen Stadtgebiet von einem steilen Hochuferrand begrenzt wird, ist nördlich und südlich der Stadt von Niederungswäldern und Wiesenland erfüllt. Auf den höher gelegenen würmeiszeitlichen Schotterplatten der Niederterrasse dehnen sich weite Ackerflächen aus. Uberragt wird die Rheinebene von dem steil aufragenden Stadtberg von Breisach und dem südlich emporragenden Eckhardsberg, beide aus basaltischen Gesteinen zusammengesetzt, die mit dem miozänen Vulkanismus des Kaiserstuhlgebirges im Zusammenhang stehen. Im Südosten hat das Stadtgebiet noch Anteil an den aus Braunjuraschichten aufgebauten steilen Rebhängen des Tunibergs, die östlich von Niederrimsingen in die Vorbergzone der Freiburger Bucht überleiten.

Wappen von Breisach am Rhein

In Gold (Gelb) ein rot bewehrter und rot bezungter schwarzer Adler mit rotem Brustschild, darin ein schwebender silberner (weißer) Sechsberg.

Beschreibung Wappen

In der Geschichte von Siegel und Wappen Breisachs spiegelt sich die politische Geschichte der Stadt. Das älteste Siegel, an Urkunden um 1230 erhalten, zeigt einen Adler. Breisach hatte damals den Charakter einer Reichsstadt. Wenig später erscheint die Muttergottes mit Kind über einer Torarchitektur thronend im Siegel. Stadtherr war zu dieser Zeit der Bischof von Basel, und Maria ist die Patronin des Bistums Basel. Nachdem König Rudolf von Habsburg 1273 die Stadt wieder ans Reich gezogen hatte, führte sie erneut den Adler in ihren Siegeln. Das Wappen der Stadt ist seit Ende des 14. Jahrhunderts der Sechsberg aus dem Wappen der das Oberschultheißenamt verwaltenden Herren von Grünenberg. Ende des 18. Jahrhunderts begegnet erstmals die Kombination von Siegel- und Wappenbild: Der Adler wird mit dem Sechsberg im Brustschild oder auf dem Sechsberg stehend dargestellt. Das heutige Wappen legte man 1955 fest, es wurde zusammen mit der Flagge am 5. November 1956 vom Innenministerium verliehen.

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