Oberglottertal - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Teils zusammenhängende, verdichtete Bebauung in Zeilenform im Glottertal, darüber hinaus zahlreiche Einzelhöfe in meist unteren Hanglagen.
Historische Namensformen:
  • Glotertal 1100 [12. Jahrhundert]
  • de Glotro 1217 [1217/22]
  • Gloter 1222 [nach 1222 meist]
Geschichte: 12. Jahrhundert Glotertal, 1217/22 de Glotro, danach meist Gloter (vorgermanischer Flußname). Besiedlung des Talgebiets wohl schon im 10. Jahrhundert mit weit verstreuten oder in Abständen gereihten Höfen. Unterscheidung von Ober- und Unterglottertal im 16. Jahrhundert belegt. Vermutlich aus dem 10. Jahrhundert stammender Einsiedeler Besitz; früher Adelsbesitz kam im 12. Jahrhundert an Kloster St. Peter. In Oberglottertal standen zwei Dinghöfe des Kloster St. Peter und des Hochstifts Konstanz, ersterer mit neun, letzterer mit 18 Lehen. Die Vogtrechte übten, wohl in Zähringernachfolge, die Grafen von Freiburg aus, nach ihnen die Herrschaft Schwarzenberg, seit 1567 die österreichische Kameralherrschaft. Den Konstanzer Dinghof, zu dem die Kirche gehörte, kaufte 1475 das Deutschordenshaus Freiburg. Unter der österreichischen Landesherrschaft gehörte die jetzige Gemeinde Glottertal zu dessen Kameralherrschaft Kastelberg-Schwarzenberg, seit 1806 zum badischen Bezirksamt Waldkirch, seit 1936 zum Bezirksamt/Landkreis Freiburg. Im Mittelalter Bergbau auf Silber, später noch Mühlengewerbe und Holzhandel hervorstechend.

Ersterwähnung: 1300 [14. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Die Pfarrkirche St. Blasius in Oberglottertal für die vier Talgemeinden erscheint im 14. Jahrhundert als Filialkirche von Mauren, war aber vor 1500 wieder selbständig. Patronatsherr war der Bahnhof von Konstanz, seit 1302 das Domkapitel, seit 1390 Schwarzenberg, 1475-1806 das Deutsche-Orden-Haus Freiburg; wohl im 15. Jahrhundert Übertragung nach Unterglottertal. Die neugotische Kirche wurde 1895 erbaut, Turmuntergeschoß und Sakristei 13. und 14. Jahrhundert. Die Evangelischen der vier Talgemeinden sind nach Denzlingen (Landkreis Emmendingen) eingepfarrt.
Patrozinium: St. Blasius
Ersterwähnung: 1300 [14. Jahrhundert]

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