Gottenheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.gottenheim.de
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Einwohner: 2745
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 314.0
Max. Höhe ü. NN (m): 265.98
Min. Höhe ü. NN (m): 188.15
PLZ: 79288

Im Nordwesten an den Stadtkreis Freiburg grenzend, reicht die Gemeinde in der Freiburger Bucht des Oberrheingebiets von der Dreisamniederung auf den nördlichen Ausläufer des unvermittelt ansteigenden, von Löß überdeckten Tuniberg. Dort werden mit 266 m über NN die höchsten Höhen, auf den Kalkschottern im Westen mit 188 m die tiefsten erreicht. Überwiegend ältere, kleinflächige Weinbauterrassen, auf denen oft noch die typischen Weinberghütten stehen, gestalten den Tuniberg. Im Südosten reicht ein Zipfel des Naturschutzgebiets ‚Humbrühl-Rohrmatten‘ in die Gemeinde, das die ursprünglichen Feuchtbiotope der durch hochstehendes Grundwasser gekennzeichneten Dreisamniederung bewahrt. Heute dominieren hier Wiesen und Ackerflächen, im östlichen Gemeindegebiet blieben größere Areale des Mooswaldes erhalten. Der Ort selbst liegt an der Nordspitze des Tunibergs unterhalb der erhöht stehenden kath. Kirche. Im engsten Einzugsbereich von Freiburg gelegen, konnte sich das einstige Winzer- und Bauerndorf durch Wohnneubauten vor allem erheblich nach Osten und Westen, seit 2000 durch Gewerbeansiedlung auch jenseits der Eisenbahnlinie nach Norden vergrößern. Der Ort liegt verkehrsgünstig an der Kaiserstuhlbahn Freiburg-Breisach sowie deren nördliche Abzweigung nach Riegel und ist durch den modernen Ausbau der B31 direkt an die A5 angeschlossen. Von 1806 bis 1825 gehörte die Gemeinde zum Bezirksamt Breisach, danach zu Bezirksamt bzw. Landkreis Freiburg und seit 1973 zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Die Gemarkung hat mit dem nördlichen Tuniberg an einer isolierten, aus mesozoischen und tertiären Gesteinen aufgebauten und mit Löß bedeckten Vorbergscholle Anteil. Etwa drei Viertel der Gemarkung erstrecken sich auf die mit alluvialen Schottern erfüllte Niederung der Freiburger Bucht im Оsten und Norden des Tunibergs sowie auf die aus eiszeitlichen Gerollen bestehende Niederterrasse im Westen der Vorbergscholle. Ausgedehntes und dicht bebautes Haufendorf am Nordrand des Tunibergs. Der verbaute Dorfbereich mit gewundener Hauptstraße erstreckt sich vom unteren Hangfuß der Vorbergscholle bis in die Niederung von Mühlbach und Dreisam. Neubaugebiete im Nordwesten in Hanglage sowie im Оsten in der Niederungszone.

Wappen von Gottenheim

In Silber (Weiß) auf grünem Boden ein roter Löwe, in den Vorderpranken eine auf dem Boden stehende schwarze Keule haltend.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde ist als Körperschaft schon seit dem 14. Jahrhundert fassbar. Ein auf 1679 datiertes Gemeindesiegel zeigt, wie ein späteres Siegel auch, ein Wappen mit einer gestürzten Pflugschar, die von zwei Sternen beseitet und mit einem Stern belegt ist. Die Gemeindesiegel des 19. Jahrhunderts enthalten im Wappenschild einen stehenden Löwen, der einen Zweig oder eine Keule in den Pranken hält. Vielleicht ist der Löwe dem Wappen der Freiherren von Wittenbach (in grünem Schild mit rotem Dreiberg ein silberner Wellenbalken, auf dem ein gekrönter goldener Löwe schreitet) entlehnt, die vom Ende des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts die Grundherrschaft über Gottenheim ausübten. Das Generallandesarchiv legte im Jahre 1900 dieses Siegelbild seinem Entwurf für das von der Gemeinde angenommene Wappen zugrunde. Anlässlich der Verleihung der Flagge durch das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald am 11. August 1986 wurde die Tingierung der Keule korrigiert.

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