Gottenheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1086

Historische Namensformen:
  • Goteheim 1086
Geschichte: 1086 Goteheim, von Personenname. Merowingerzeitliches Grab so der Kirche. Hezelo mit seinem Bruder Hermann verlieh seiner Klostergründung St. Georgen im Schwarzwald unter anderem Güter in Gottenheim. Der Dinghof gehörte zum Ausstattungsgut des Kloster Waldkirch. Aus der Vogtei der Herren von Schwarzenberg über diesen ist die Ortsund Gerichtsherrschaft hervorgegangen. Sie kam Anfang des 15. Jahrhundert als schwarzenbergisches Lehen an die Kotz gen. Schnewlin von Kranzenau und bildete mit Bötzingen und Oberschaffhausen das sogenannte »Kranzenauische Lehen«. Waldkirch verkaufte 1511 seinen Dinghof an die Ortsherrschaft. 1580 belehnte Österreich den Johann von Landsberg, Gemahl der Ursula von Kranzenau, mit den drei Dörfern, 1606 folgten der kaiserliche Rat Manicor und die Familie Laymann von Liebenau; letztere verkaufte an Friedrich Altstetter (1621). Die Altstetter veräußerten einen Anteil an die Freiherren von Wittenbach, die 1672 die kaiserliche Belehnung erhielten. Wittenbach erscheint seitdem als Ortsherrschaft, die anderen als Konvasallen. Zum Bezirksamt Breisach gehörte Gottenheim von 1806-1924, danach zum Bezirksamt/Landkreis Freiburg.

Kirche und Schule: Die 1139 erwähnte Kirche war Filialkirche der Pfarrei Umkirch (Verwaltungsraum March-Umkirch) mit Begräbnisrecht. Patronatsherr, wie auch von Umkirch, war der Bischof von Basel. 1816 wurde die seit 1759 bestehende bisherige Lokalkaplanei zur selbständigen Kuratie erhoben, eine eigene Pfarrpfründe 1837 errichtet. Der mittelalterliche Turm der barocken St. Stephanskirche, der im Erdgeschoß den Chor der früheren Kapelle mit Wandmalereien des 15. Jahrhundert enthielt, wurde im 2. Weltkrieg völlig zerstört. Die Evangelischen sind nach Bötzingen eingepfarrt.
Patrozinium: St. Stephan

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