Hartheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0772 [772/73 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ausgedehntes, dicht bebautes Dorf am Westrand der Rheinniederterrasse mit straßendorfartigem Kern entlang des Hochgestades. Neubaugebiet im Süden und Südosten. Einige Neubauten und großer bäuerlicher Dreikanthof westlich der alten Bebauung in der Rheinaue. Randliche Erweiterungen durch Neubauten auf der Niederterrasse im Norden.
Historische Namensformen:
  • Harthen 1185
  • Harthein 1178
Geschichte: 772/73 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert) Hartheim, von der Landschaftsbezeichnung »Hart«, 1178 Harthein, 1185 Harthen. Reihengräberfeld des 6.-7. Jahrhunderts nördlich des Ortes. Im 11. Jahrhundert waren hier die Herren von Üsenberg mächtig, die 1072 die curtis de Hartheim der Abtei Cluny für ihre Propstei Grüningen schenkten. Auf die Üsenberger geht offenbar die im 14. Jahrhundert nachgewiesene Oberlehensherrlichkeit der Herren von Staufen zurück. Die ortsherrlichen Rechte wurden von diesen bis zu ihrem Aussterben (1602) an andere weiterverliehen, zuletzt, vielleicht Ende 14. Jahrhundert, an die Stadt Breisach. Unter habsburgischer Landesherrschaft seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Nach 1602 vergab Österreich das Lehen. Von 1648 bis 1697 unterstand Hartheim als Zubehör von Breisach der Krone Frankreichs und kehrte danach zu Österreich zurück. 1805/06 badisch, 1813 Вezirksamt Heitersheim, 1819 Вezirksamt Breisach, 1864 Вezirksamt Staufen, 1936 Bezirksamt/Landkreis Freiburg. Bis weit ins 19. Jahrhundert waren Fischerei, Flößerei und Fährverkehr über den Rhein wichtige Einnahmequellen der Bewohner.

Ersterwähnung: 1327
Kirche und Schule: Die gewiß viel ältere St. Peterskirche in Hartheim, Filialkirche von St. Martin in Feldkirch, 1327 erstmals erwähnt. Das Patronat hatten als Lehen von den Herren von Staufen zunächst die von Krotzingen, danach die Herren von Wessenberg zu Feldkirch. Seit 1905 (1910) selbständige Pfarrei, vorher ab 1834 Lokalkaplanei. Das mittelalterliche Kirchengebäude gegen 1740 durch einen Neubau ersetzt, nach 1872 zum Rathaus umgebaut, 1969 abgebrochen. Neue, größere Kirche St. Peter und Paul von 1872. Kapelle »im Grün« (Grien) in der Rheinniederung. Die Evangelischen gehörten zur Pfarrei Mengen (Verwaltungsraum Schallstadt-Wolfenweiler).
Patrozinium: St. Peter
Ersterwähnung: 1327

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