Weißenstein - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1241

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das Städtchen, das zu der Gruppe der Zwergstädte zählt, ist eingezwängt in ein enges Seitentälchen des Donzdorfer Lautertals, umgeben von bewaldeten, schroff zur Albhochfläche hinaufsteigenden Steilhängen. Eine Nebenerwerbssiedlung wurde 1950/56 am Streitberg angelegt. Weitere Neubaugebiete entstanden seit 1961 in der Talaue der Lauter (»Streitberg«, »Schelmenhecke«, »Galgenlauh«, »Am Weiher« und »Krautländer«), vornehmlich Ein- und Zweifamilienhäuser.
Historische Namensformen:
  • Wizinstain 1241
  • Wyssenstain 1391
  • Weissenstain 1458
Geschichte: 1241 Wizinstain, 1391 Wyssenstain, 1458 Weissenstain (= weißer Fels), der Ort als Burgflecken wohl vor 1250 entstanden. Nach Weißenstein nannte sich eine 1241-1401 vorkommende Niederadelsfamilie, helfensteinische und auch dillingische Ministerialen; wahrscheinlich eines Stammes mit den von Degenfeld. Ihre Burg stand am Platz des im 15. Jahrhundert von den Herren von Rechberg errichteten Schlosses. Dieses, eine durch Türme und Erker reichgegliederte Vierflügelanlage, wurde im 17. Jahrhundert im Renaissancestil umgebaut; es war durch mächtige Schenkelmauern mit dem unterhalb liegenden Städtchen verbunden. Heute beherbergt es ein Institut für wissenschaftliche Fotografie. Der Ort kam an die von Rechberg, die ihm vor 1384 Stadtrecht verschafften. Er gehörte nacheinander mehreren Linien des Hauses Rechberg und fiel 1806 an Bayern, 1810 an Württemberg; bis 1938 zählte er zum Oberamt Geislingen. Personen: Graf Alois von Rechberg-Rothenlöwen, 1766-1849, bayerischer Staatsminister. Dessen Enkel Graf Otto von Rechberg-Rothenlöwen, 1833-1918, Präsident der Ersten Württembergischen Kammer. Dr. Franz Joseph Alois Rink, 1756-1825, Dekan und Historiker.

Name: Burg/Schloss Weißenstein.
Datum der Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1384
Kirche und Schule: Weißenstein war bis zur Errichtung der Pfarrei 1478 Filial von Treffelhausen; eine Kapelle St. Maria, deren Patronat den von Rechberg gehörte, wird seit 1384 erwähnt. Katholische Pfarrkirche, 1478 erbaut, 1716/19 vergrößert und bis auf den spätgotischen Turm völlig barockisiert. Der einschiffige, mit eingezogenem Ostchor versehene Bau hat Spiegelgewölbe im Schiff, eine flache Tonne im Chor sowie Stuckdekorationen im Régencestil und ein Deckengemälde von Konrad Huber. Spätgotische Muttergottes um 1480, Kruzifix aus dem Kreis um Syrlin den Jüngeren und eine spätgotische Anna Selbdritt um 1500. Evangelisch zu Donzdorf.
Patrozinium: St. Maria
Ersterwähnung: 1384

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