Britzingen - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0773 [773 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dicht bebautes Winzerdorf mit unregelmäßigem Grundriß im nördlichen Markgräfler Hügelland. Neubauerweiterungen im Nordwesten und Osten.
Historische Namensformen:
  • Brizzincheimer marca 0773 [773 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert)]
  • Brizzinchovin 1130
  • Brizzikoven 1323
Geschichte: 773 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert) Brizzincheimer marca, 1130 Brizzinchovin, 1323 Brizzikoven, von Personenname. Im 8. Jahrhundert Schenkungen an Lorsch. Gehörte mit Sankttrudperter Gütern unter der Vogtei der Herren von Staufen zur Herrschaft Badenweiler, die von den Zähringern an die Grafen von Freiburg, 1444 an die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg, 1503 an die Markgrafen v. Baden kam. Zur Vogtei Britzingen gehörten auch die Gemeinden Dattingen und Muggardt. 1807 kam Britzingen zum Amtsbezirk, 1939 Landkreis Müllheim. 1811 wurde Dattingen aus dem Vogteiverband gelöst.

Ersterwähnung: 1130
Kirche und Schule: Ein Kirchherr von Britzingen wird schon 1130 genannt, 1262 ein Leutpriester. Den Dinghof mit dem Kirchensatz besaßen im 14. Jahrhundert die Herren von Neuenfels, die in der Kirche ihre Grablege hatten; 1349 verkauft an das Johanniterhaus in Freiburg, das von jetzt an, auch nach Durchführung der Reformation, den Pfarrer präsentierte und, da der Orden 1360/73 auch die Zehntanteile unter anderem aus den Händen des Klosters Sitzenkirch und der Kirche Badenweiler erworben hatte, ihn auch besoldete. Zur evangelischen Pfarrei gehört auch die Gemeinde Dattingen. Der Turm der Pfarrkirche St. Sebastian stammt aus dem 13. Jahrhundert, der Chor aus dem 14., das Langhaus aus dem 15. Jahrhundert. Die Figuren des Hochaltars, einem Schüler Hans Holbeins dem Jüngeren zugeschrieben, sind jetzt verschollen. Die Katholischen gehören zur Pfarrei Badenweiler.
Patrozinium: St. Sebastian

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)