Affalterbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0972 [Kopialüberlieferung 13. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
An einem Ausläufer des Lembergs gelegen, ist der Ort nach dem Zweiten Weltkrieg im Nordwesten (Lembergweg, 1958/62), Südwesten (Dorfweinberge, 1965/75), Osten (Gartensiedlung Birkhau, 1965/69, Waldsiedlung Hagäcker, 1973/75) und Süden (Dorfwiesen) durch Wohngebiete aus überwiegend Ein- bis Zweifamilienhäusern gewachsen. Gewerbliche Niederlassungen befinden sich im Süden (Winnender Straße und Bittenfelder Weg, 1965/78).
Historische Namensformen:
  • Affaltrebach 0972 [Kopialüberlieferung 13. Jahrhundert]
Geschichte: 972 (Kopialüberlieferung 13. Jahrhundert) Affaltrebach (affalter: Apfelbaum). Wohl Siedlung des frühen Landesausbaus. 972 erhielt hier das Hochstift Speyer Besitz. Affalterbach gehörte wahrscheinlich zur Herrschaft Wolfsölden und kam mit dieser 1322 an Württemberg. Ortsadel, von der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts bis Anfang 15. Jahrhundert nachweisbar, hatte seinen Sitz im »Edelmannshaus« an der Straße nach Erdmannhausen und stand im Dienst der Grafen von Calw-Löwenstein, der Rechtsnachfolger der Herren von Wolfsölden. In der Endphase des 30jährigen Krieges wurde das an einer wichtigen Land- und Heerstraße (Heilbronn-Steinheim-Winnenden-Schwäbisch Gmünd-Ulm) liegende Dorf ganz verlassen. Vom 14. Jahrhundert bis 1938 gehörte es zum Amt (Oberamt) Marbach, danach zum Landkreis Backnang.

Ersterwähnung: 1332
Kirche und Schule: Das Patronatsrecht an der dem Hl. Martin geweihten Kirche veräußerte 1332 das Speyerer Patriziergeschlecht von Ekke an Württemberg. Nach ihrem baugeschichtlichen Befund zählt die evangelische Pfarrkirche zum Typ der mittelalterlichen Wehrkirchen. Untergeschoss des Turms aus dem 11./12. Jahrhundert. Chor spätgotisch. Schiff z.T. erheblich älter. Wandmalereien aus dem Ende des 13. Jahrhunderts an der Nord- und Südwand. Kirche 1765 erweitert. Katholische Kirche von 1968 zur Pfarrei Kirchberg an der Murr gehörig.
Patrozinium: Hl. Martin
Ersterwähnung: 1332

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