Neuenburg am Rhein 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.neuenburg.de
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Einwohner: 11668
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 264.0
Max. Höhe ü. NN (m): 315.66
Min. Höhe ü. NN (m): 194.1
PLZ: 79395

Das dem (Alt-)Rhein folgende, extrem langgezogene Stadtgebiet im äußersten Südwesten des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald umfasst neben der Kernstadt drei eingemeindete Teilorte. Es bleibt in der Markgräfler Rheinebene, deren Gliederung in bewaldete Rheinaue und ackerbaulich genutzte Niederterrasse deutlich zutage tritt und sich in Höhenwerten zwischen 205 m über NN in der nordwestlichen Rheinaue und 240 m auf der südöstlichen Niederterrasse niederschlägt. In der zur Stadt gehörenden Exklave zwischen Auggen und Schliengen wird das Höhenmaximum mit rd. 316 m erreicht. Die Naturschutzgebiete ‚Rheinwald Neuenburg‘ und ‚Sandkopf‘ bewahren neben Reste des Auwaldes die später entstandene Trockenvegetation sowie seltene Pflanzen und bedrohte Vogelarten. Die Kernstadt liegt auf der hier dicht zum Rhein vorstoßenden Niederterrasse, wo 1525 ein Hochwasser die halbe Altstadt samt Dom wegriss. Mehrfache Kriegszerstörungen, die letzte vollständige 1940, ließen von der Zähringerstadt nichts übrig. Erst allmählich konnte sich die Stadt neu entwickeln und dank ihrer Verkehrsgunst kräftig nach Norden und seit den 1970er Jahren mit einem expandierenden Industriegebiet nach Südwesten ausdehnen. Sie hat direkte Straßenverbindungen nach Frankreich u.a. über den Anschluss an die A5 mit deren Abzweigung nach Mulhouse. Dorthin fährt (periodisch) auch wieder die Bahn, mit der die Stadt über den Bahnhof Müllheim im Regeltakt an die Rheintalbahn angeschlossen ist. Nach Übergang an Baden gehörte sie 1807 zum Obervogtamt Heitersheim, 1809 zum Bezirksamt bzw. 1939 Landkreis Müllheim und kam 1973 zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Das in Nord-Süd-Richtung weit ausgedehnte Stadtgebiet liegt ganz in der südlichen Rheinebene und hat dort an der Rheinniederung mit heute noch ausgedehnten Auewäldern und an der Rheinniederterrasse Anteil, deren würmeiszeitliche Schotterplatten sich durch einen geomorphologisch klar ausgeprägten Hochuferrand von der Rheinaue scheiden.

Wappen von Neuenburg am Rhein

In Rot ein goldener (gelber) Schrägbalken.

Beschreibung Wappen

Neuenburg, dessen Geschichte von Natur- und Kriegskatastrophen begleitet ist, war in den Jahren 1218 bis 1250 und ab 1274 Reichsstadt, wurde 1331 an die Herzöge von Österreich verpfändet und blieb bis zum Anfall an Baden 1806 bei Vorderösterreich. Zwischen 1971 und 1975 wurden Grißheim, Steinenstadt und Zienken nach Neuenburg eingemeindet. Der Schrägbalken ist seit dem ersten, schon 1261 nachweisbaren Stadtsiegel das Wappenbild der Stadt. Die Tingierung des Wappens wechselte freilich im Laufe der Zeit. Die ältesten Nachrichten über das Stadtwappen sprechen von einem goldenen Schrägbalken in rotem Feld. Spätestens seit dem 19 Jahrhundert wurde dagegen ein roter Schrägbalken in Gold geführt, was Spekulationen über einen Zusammenhang mit dem badischen Wappen nach sich zog. Bemühungen der Stadt um Berichtigung ihres Wappens führten zur Verleihung von Wappen und Flagge durch das Innenministerium am 12. Oktober 1973.

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