Grißheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0805 [805 (Корialüberlieferung 14. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Unregelmäßiges Dorf mit straßendorfartiger Hauptsiedlungsachse am Hochufer des Rheins. Ältere Siedlungserweiterung mit unregelmäßigem Grundriß auf der Rheinniederterrasse nach Osten. Ältere und jüngere Erweiterungen mit Neubauten im Westen in der Rheinaue. Randliche Neubauten im Оsten und Norden.
Historische Namensformen:
  • villa Cresheim 0805 [805 (Корialüberlieferung 14. Jahrhundert)]
Geschichte: 805 (Корialüberlieferung 14. Jahrhundert) villa Cresheim, von Personenname, 1185 Crisheim. Alter Rheinübergang; großes Reihengräberfeld mit Bestattungen seit dem 6. Jahrhundert. Im 13. Jahrhundert war Grißheim ein Lehen der Herren von Staufen von den Grafen von Freiburg, deren Besitz auf die Zähringer oder auf Reichsgut zurückgeht. Die von Staufen verkauften mit Bewilligung Graf Konrads von Freiburg Dorf und Schloß Grißheim mit Vogtei und Gericht 1315 an das Johanniterhaus Freiburg. Auch der Besitz der Höfe ging nach und nach an die Johanniter über. Durch die Hochwasser des Rheins wurde das Hochgestade seit dem 14. Jahrhundert immer wieder zurückverlegt. Nach dem 30jährigen Krieg erfolgte der Wiederaufbau der Höfe auf dem neuen Hochufer. Am Rande des früheren erinnert der Name »Schlößlebuck« an das Johanniterschloß des 15. Jahrhunderts. Nach dem Übergang an Baden 1806 kam Grißheim zum Вezirksamt Staufen, 1924 Bezirksamt/Landkreis Müllheim.

Ersterwähnung: 0805
Kirche und Schule: Die ebenfalls 805 schon genannte Kirche (1481 St. Michael) war im Besitz des Kloster Murbach, im Hochmittelalter hatte die Ortsherrschaft das Patronat. Die Kirche stand unterhalb des Hochgestades beim Schloß. Die heutige katholische Pfarrkirche ist anstelle einer älteren 1750/56 erbaut. Gotischer Turm laut Inschrift von 1415. Die Innenausstattung enthält Werke von Matthias Faller und Simon Göser. Im 2. Weltkrieg schwer beschädigt, 1957 und 1965 gründlich renoviert. Die Evangelischen gehören zur Pfarrei Buggingen (Verwaltungsraum Müllheim-Badenweiler).
Patrozinium: St. Michael
Ersterwähnung: 1481

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