Zastler - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1311

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Lockere Siedlungsreihen aus Einzelhöfen mit teils unregelmäßiger, beide Talflanken überziehender Waldhufenflur und Holzhauerhäusern, die im Zastlertal in mehr oder weniger großem Abstand, auf Schwemmfächern von Seitentalausmündungen sowie in Nebentälern, höheren Talmulden und auf Bergrücken vorzufinden sind.
Historische Namensformen:
  • Münswendi 1311
  • Miswend 1525
Geschichte: Die Gegend am Ausgang des Zastlertals erscheint 1311 unter der Bezeichnung Münswendi (1525: Miswend). Der Ortsname Zastler erstmals 1557 genannt, 1609 als Vogtei Zastler, 1658 »Vogtei Zastler und Mißwende«. Beide Namen sind nicht sicher gedeutet. Die Vogtei zählte sieben Bauernhöfe. Mißwende hieß bald nur noch ein einzelner Hof. Als ein Bestandteil der Herrschaft Ebnet kam das Tal im 15. Jahrhundert aus dem Besitz der Herren von Falkenstein an die Schnewlin von Landeck und danach über die Sickingen-Hohenburg an die Herren von Pfirt, 1670 an die Freiherren von Neveu, sämtlich vorderösterreichischer Landsassen. Die Grundherrschaft Neveu hielt ihr Dinggericht auf dem Rainhof bei Burg (Gemeinde Kirchzarten). Sie ging 1809 durch Kauf an den badischen Staat über, der bis 1927 auch sämtliche Hofgüter in Zasten aufkaufte und in Pächterstellen verwandelte. In badischer Zeit (seit 1806) unterstand Zasten dem Amtssitz in Freiburg.

Kirche und Schule: In kirchlicher Hinsicht gehörte Zastler bis 1786 zur Pfarrei Kirchzarten, danach Oberried. Evangelische zur Pfarrei Kirchzarten.

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