Ottmarsheim - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 0767 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Auf der Hochfläche rechts über dem Neckar in einer Bachmulde ist der Ort nach dem Zweiten Weltkrieg in den Gebieten »Kleinfeldle« (ab 1960) und »Hasenäcker« (ab 1972) durch Neubaugebiete aus Ein- und Zweifamilienhäusern nach Norden hin gewachsen. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 767 Autmarsheim in pago Murrachgowe, 773 Otmaresheim (beides Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert), 1241 Ottemarsheim (Personenname: Ottomar, Otmar). Siedlung wohl des 6./7. Jahrhunderts Reihengräberfriedhof südöstlich des Ortes. Kloster Lorsch erhielt im 8. und 9. Jahrhundert Güterschenkungen. Der im Murrgau befindliche Ort dürfte über die Grafen von Calw an deren Seitenlinie, die Grafen von Vaihingen, und von diesen an Württemberg gelangt sein. 1360 übergab Graf Eberhard der Greiner von Württemberg Ottmarsheim als Mannlehen an die von Liebenstein, in deren Besitz (Bestandteil der dem Ritterkanton Kocher inkorporierten Herrschaft Liebenstein) es 300 Jahre verblieb. 1673/78 von Württemberg zurückgekauft, wurde das Dorf dem herzoglichen Kammerschreibereigut (Stabsamt) Liebenstein einverleibt. 1807-1810 Oberamt Beilstein, 1810-1938 Oberamt Marbach, seitdem Landkreis Ludwigsburg. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1502 |
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Kirche und Schule: | Spätgotische evangelische Pfarrkirche von 1502, ursprünglich dem Hl. Hippolyt geweiht. Kirchensatz kam um 1400 von den von Liebenstein an die von Talheim und 1586 an die von Liebenstein zurück, seit Ende 17. Jahrhundert bei Württemberg. Im 16. Jahrhundert eine Wallfahrt zum Kirchenheiligen Hippolyt (St. Peltin, früher irrtümlich für St. Valentin gehalten) mit Jahrmarkt bezeugt. Katholiken nach Gemmrigheim eingepfarrt. |
Patrozinium: | Hl. Hippolyt |
Ersterwähnung: | 1502 [vor 1502] |