Mengen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0776

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dicht bebautes, etwa ovales Haufendorf am Südrand der Mengener Lößbrücke. Im Оsten und Süden Neubaugebiete.
Historische Namensformen:
  • Maginger marca 0776
  • villa Maghingas 0786
Geschichte: 776 Maginger marca, 786 villa Maghingas, wohl von Personenname. Im Norden und Nordosten des Dorfes liegt in 1 bis 1/2 km Entfernung das bisher größte Reihengräberfeld des Breisgaus mit rund 1000 bekannten Bestattungen des 6.-8. Jahrhunderts. Weitere Gräber, besonders Steinkisten, befinden sich an anderen Stellen der Gemarkung. Im 13. Jahrhundert nannte sich nach Mengen ein Adelsgeschlecht, das auch in anderen Orten Besitz hatte, seit 1315 aber nicht mehr genannt wird. Auch noch im 13. Jahrhundert erscheinen die Brisger von Mengen mit vielem Besitz am Ort und in der Umgebung, besonders von Reichenauer Lehen. Früherer Reichsbesitz, dann Lehen von Reichenau waren das Herrenhaus, seit 1446 Burgstall, und die Breiten. Im 13./14. Jahrhundert waren Vogtei und Gericht Lehen von den Grafen von Freiburg, im 14. Jahrhundert in Händen der Schnewlin Bernlapp. Nach 1368 zogen die Grafen von Freiburg Mengen zu ihrer Herrschaft Badenweiler. Erben der Grafen wurden 1444 bzw. 1457 die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg, deren Gebiet 1499 mit der Markgrafschaft Baden vereinigt wurde, bei der Mengen fortan verblieb. 1803-1807 gehörte der Ort zum Stabsamt Wolfenweiler in Tiengen, von da an zu den Freiburger staatlichen Ämtern.

Ersterwähnung: 1360 [1360/70]
Kirche und Schule: Die St. Martinskirche in Mengen erscheint 1360/70 als Filialkirche von Bechtoldskirch. Erst 1832/37 verlegte man die Pfarrei nach Mengen, brach die dortige alte Kirche ab und ersetzte sie durch einen Neubau (1836/41). In Bechtoldskirch verblieb nur der Friedhof mit einer Einsegnungskapelle. Die evangelische Pfarrei umfaßt auch Feldkirch, Hartheim und Hausen an der Möhlin (alle Verwaltungsraum Bad Krozingen). Die Katholiken gehören zu Munzingen (Stadtkreis Freiburg im Breisgau).
Patrozinium: St. Martin
Ersterwähnung: 1360 [1360/70]

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