Schluchsee 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.schluchsee.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Schluchsee
Einwohner: 2376
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 34.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1298.85
Min. Höhe ü. NN (m): 674.03
PLZ: 79859

Die der Fläche nach drittgrößte Gemeinde im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald liegt mit ihren drei Teilorten an dessen südöstlicher Peripherie im Hochschwarzwald. Kern der Gemeinde ist der in einem eiszeitlichen Zungenbecken zur Energiegewinnung um 30 m über das dortige Naturgewässer aufgestaute Schluchsee. Der 519 qkm große und bis 61 m tiefe See ist in das kuppige, glazial überformte Relief des Feldbergmassivs eingebettet, dessen natürliche Entwässerung er aufnimmt. Die Kuppen sind überwiegend bewaldet, nur entlang der Seezuflüsse oder auf größeren Rodeinseln (Ortsteil Faulenfürst) finden sich Grünlandflächen. Von 1299 m an der Südwestgrenze der Gemeinde (Schnepfhalde) fällt das Relief auf knapp 675 m über NN an der Schwarza im Südosten ab. Im äußersten Westen reicht das gemeindeübergreifenden Naturschutzgebiet ‚Feldberg‘ als schmaler Streifen auf das Gemeindegebiet. Am nördlichen Seeufer liegt der Hauptort. Um den kleinen Haufendorfkern legen sich locker gestaltete Neubauareale, die mehrheitlich in den 1960er und 1980er Jahren hinzukamen und auch markante Hotelkomplexe umfassen. Der ‚Heilklimatische Kurort‘ gehört zu den übernachtungsstärksten Fremdensorten im Schwarzwald mit gut ausgebauter touristischer Infrastruktur. Er ist über die B500 Titisee-Waldshut verkehrsmäßig gut erschlossen und liegt seit 1926 an der Dreiseenbahn, die in Schluchse-Seebrugg endet. Mit Übergang an Baden 1806 unterstand die Gemeinde bis 1924 dem Amt St. Blasien, kam dann zum Bezirksamt bzw. Landkreis (1936) Neustadt und 1973 zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Das Gemeindegebiet liegt auf der Ostabdachung des Feldbergmassivs im kristallinen Hochschwarzwald im Talbereich einer einst nach Südosten ziehenden Gletscherzunge der Feldbergvergletscherung, aus deren Zungenbecken der seit 1932 zum größten See im Schwarzwald aufgestaute Schluchsee hervorgegangen ist. Im Südosten wirkt sich am Westrand der Gemarkung Schönenbach an der oberen Schwarza die junge, nacheiszeitliche, vom Hochrhein in den Gebirgskörper hineingreifende Erosion aus.

Wappen von Schluchsee

In Blau ein abgerissener silberner (weißer) Hirschkopf im Visier, zwischen den Stangen schwebend der silberne (weiße) lateinische Großbuchstabe S.

Beschreibung Wappen

Der Schluchsee mit dem angrenzenden Gebiet kam zu Ende des 11. Jahrhunderts durch Schenkung an das Kloster St. Blasien. Der Ort Schluchsee wurde der 1699 gebildeten sanktblasianischen Grafschaft Bonndorf angegliedert, mit der er 1806 an Baden fiel. Gemeindesiegel waren erst nach 1830 in Gebrauch. Sie enthielten kein Siegelbild, nur die Gemeindebezeichnung. Das Wappen wurde 1897 auf Vorschlag des Generallandesarchivs von der Gemeinde angenommen. Der Hirschkopf ist eine Anspielung auf das Wappen des Klosters St. Blasien. Die Initiale S wurde als unterscheidendes Beizeichen aufgenommen. Als Kennzeichen der historischen Orts- und Landesherrschaft gewählt, ist das Wappenbild auch allgemein ein passendes Symbol für den im Schwarzwald gelegenen heilklimatischen Kurort. Erst in jüngerer Zeit korrigierte man die Tingierung gemäß der heraldischen Farbregel. Die Flagge wurde am 9. September 1975 vom Innenministerium verliehen.

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